Den Spaß, den Prinz Peter IV. an seinem karnevalistischen Amt hat, übertrug sich von der Bühne aus sofort auf das Publikum in der Halle 129. Bereits im Vorfeld der Krönung, die Präsident Uli Walsdorf souverän vorgenommen hatte, hatte Peter Otto mit seiner Bühnenpräsenz und seiner sympathischen Art begeistert.
Oberbürgermeister Dirk Meid staunte nicht schlecht, als Prinz Peter IV. den Paragrafen neun verlas.
Das tänzerische Ausnahmetalent Marina Fuchs riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.
Die Johannishäfer feiern in dieser Session ihr 30-jähriges Bestehen. Die 17 Tänzer führten dem Publikum vor Augen, wie die Menschen in einer nicht weit entfernten digitalen Arbeitswelt fast mechanisch durchs Leben gehen. Aber, soll das alles sein? Eine innere Stimme sagte ihnen: „Wenn Du merkst, das du dich im Kreis drehst, dann tanz aus der Reihe“, erklärte Trainerin und Choreografin Judith Fuchs.
Mit ihrer hochkarätigen insgesamt 15-minütigen Darbietung „Over the Rainbow“ entführten die 19 hochmotivierten Tänzerinnen der Mennijer Mädche in farbenfrohen Outfits mit ihrer Choreografin und Trainerin Anita Schlich-Reuter die Zuschauer, die ihre Augen für einen Moment geschlossen und tief durchgeatmet hatten, in das Regenbogenland. An einen Ort, an dem die Sonne scheint, dort wo jeder so sein darf wie er möchte: anders, bunt, laut, leise, glücklich.
MAYEN. (EB) Im Rahmen einer Galasitzung wurde Peter Otto am Samstagabend in der Halle 129 von Uli Walsdorf dem Präsidenten der Alte Große Karnevalsgesellschaft Mayen feierlich gekrönt. Bis Aschermittwoch hat der 27-jährige Kottenheimer als Prinz Peter IV. mit viel Konfetti im Blut - die Herrschaft über Mayen übernommen.
Mehr noch, wenn es nach den Willen des neuen Regenten und dem von ihm verkündeten elf närrischen Paragrafen geht, hat bis spätestens Aschermittwoch der Spatenstich für eine Stadthalle in Mayen zu erfolgen. „Sonst stehen wir irgendwann im Freien.“
Amüsanter Schlagabtausch
Um keine Zeit zu verlieren und mit dem entsprechenden Equipment zur Tat schreiten zu können, hat Prinz Peter IV. dem vorläufig außer Dienst gestellten Oberbürgermeister Dirk Meid – obwohl er einen Bauhof hat – einen Spaten, eine Traufel und auch einen Eimer überreicht.
Damit er immer wisse, „wir brauchen eine Stadthalle“ erhielt Meid zudem ein ‚Handtäschelche’ für Männer, in Form eines kleinen Vogelhaues. Die beiden „Mayener Oberhäupter“ lieferten sich einen amüsanten verbalen Schlagabtausch. Mit Blick auf den Spatenstich erwiderte Meid: „Solange wie manche Bauprojekte in der Stadt Mayen dauern,“ habe er gar kein Problem damit, „weil dann habe er mindestens die zweite Amtszeit Zeit die Stadthalle zu bauen. Und wenn diese nur so groß wie ein Vogelhäuschen werden solle, bekäme er das vielleicht sogar in seiner ersten Amtszeit hin.
Das anschließende, erstmals von Literat Philipp Schumacher zusammengestellte Programm, dem die Mayener Kultband die Kampfmaschine den ganzen Abend über eine besondere Note verlieh, traf den Geschmack des Publikums.
Darüber hinaus gab es zahlreiche Ehrungen: Christoph Schwab wurden zum Ehrenpräsidenten der Alte Große Karnevalsgesellschaft ernannt, andere verdiente Vorstandsstandmitglieder, die während der Pandemie ausgeschieden sind, wurden in den Ehrenrat berufen.