Dr. Jeni Alecu (links) leitet seit zehn Jahren die Akutgeriatrie im St. Elisabeth. Auf dem Foto ist neben dem Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Horst Kray (rechts), auch Ergotherapeutin Katrin Holzhäuser für die Patienten im Einsatz.
MAYEN. „Mit zwei Betten haben wir auf der damaligen internistischen Station 1 C angefangen, das war im Herbst 2012“, erinnert sich Dr. Jeni Alecu. Die Leitende Oberärztin ist seit zehn Jahren maßgeblich für den Aufbau der Akutgeriatrie (Altersmedizin) im St. Elisabeth verantwortlich.
Heute verfügt die Klinik über 24 Betten und ein großes Team von über 30 Mitarbeitenden. „Wichtig für die ganzheitliche Betreuung und Versorgung der Geriatrie-Patienten ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit unserer einzelnen Berufsgruppen“, betont die Fachärztin für Innere Medizin, Geriatrie, Palliativmedizin und Ernährungsmedizin.
Team kontinuierlich gewachsen
So sind in der aktivierenden Pflege täglich Gesundheits- und Krankenpfleger im Einsatz, während die Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychologie von Therapeuten durchgeführt wird. Hinzu kommen noch eine Sozialarbeiterin und eine Seelsorgerin. „Das Team ist in den vergangen zehn Jahren kontinuierlich gewachsen“, freut sich Alecu.
An ihrer Seite hat sie den Neurologen Dr. Marcus Mondroch. Mit seiner Kompetenz ist das Team im Aufbau einer Neurogeriatrie in Mayen. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Versorgung von geriatrischen Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder verschiedenen Formen der Demenz.
Besonders stolz sind alle auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kollegen der Orthopädie und Unfallchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Horst Kray – und auf die Erst-Zertifizierung des AltersTraumaZentrums Mayen im Dezember 2020. „Mehr als die Hälfte unserer Patienten sind alterstraumatologische Patienten. Sie werden nach operativer Versorgung einer traumatischen Fraktur der Wirbelsäule, der Hüfte, des Beckens oder der Schulter frührehabilitativ auf der Akutgeriatrie weiter behandelt. Ebenso sind bei uns geriatrische Patienten mit verschiedenen internistischen Krankheitsbildern. Dazu zählen kardiovaskuläre, gastroenterologische oder infektiologische Erkrankungen“, erklärt die Leitende Oberärztin.
Gibt es etwas, was ihr besonders in Erinnerung ist? „Oh ja! Als ich vom SWR-Fernsehen hier im Krankenhaus überrascht worden bin. Plötzlich stand da ein Fernsehteam und mir wurden Blumen und Geschenke überreicht – vor laufender Kamera.“
Die Idee dazu kam von Waltraud Klein. Sie wollte sich für die engagierte und liebevolle Betreuung ihrer Eltern in der Akutgeriatrie auf ganz besondere Art bedanken. „Das war sehr aufregend, aber auch unglaublich schön! So viel Anerkennung zu bekommen und zu wissen, dass das, was wir hier tun, sinnvoll ist.“