Gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Pascal Badziong (von links) und den Kreisbeigeordneten Judith Lehnigk-Emden und Birgit Meyreis freut sich Landrat Dr. Alexander Saftig (6.v.l.) für die mit dem Wappenteller ausgezeichneten Persönlichkeiten (von rechts): Therese Eckhoff, Maximilian Boltersdorf, Hedi Hickmann, Dieter Winkel, Rosi Hautt, Willi Brück, Michael Seimetz und Karl Werf. Nicht auf dem Foto ist der ebenfalls ausgezeichnete Detlef Boltersdorf.
KREIS MYK. Es ist die höchste Auszeichnung, die im Landkreis Mayen-Koblenz verliehen wird: der Wappenteller. Geehrt werden damit traditionell jedes Jahr am 7. November, dem Geburtstag des Landkreises, Persönlichkeiten, die sich in und um die Region verdient gemacht haben. „Das Beste, das einem Landkreis passieren kann, sind aktive Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihre Heimat einsetzen, die sich aufmachen und der Gesellschaft etwas geben wollen“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig während der Feierstunde in der Kulturhalle in Ochtendung. Neun von diesen im und für den Landkreis aktiven Persönlichkeiten verlieh er als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung für ihr Engagement, ihren Einsatz und ihre Verantwortungsbereitschaft den Wappenteller des Landkreises Mayen-Koblenz.
Willi Brück aus Monreal, Therese Eckhoff und Hedi Hickmann aus Plaidt, Rosi Hautt aus Winningen und Dieter Winkel aus Mayen erhielten aus den Händen von Landrat Dr. Alexander Saftig den Wappenteller des Landkreises Mayen-Koblenz.
Mit dem Großen Wappenteller des Landkreises zeichnete der Kreischef Michael Seimetz und Karl Werf aus Andernach sowie Maximilian und Detlef Boltersdorf aus Mayen vom Unternehmen Brohl Wellpappe aus. „Sie sind die Gesichter des Landkreises, die Außergewöhnliches leisten und so den Kreis nach vorne bringen“, rechnete der Landrat den Preisträgern ihre Verdienste hoch an. Musikalisch begleitet wurde die Verleihung der Wappenteller von Wolfram Strehle am Klavier und Thomas Zender am Saxophon von der Kreismusikschule.
Für seinen jahrzehntelangen Einsatz, sein vielfältiges und leidenschaftliches Engagement auf sozial-gesellschaftlicher und kommunalpolitischer Ebene sowie für Verdienste rund um das Wohl seiner Heimatstadt überreichte der Kreischef Dieter Winkel aus Mayen den Wappenteller des Landkreises. Ununterbrochen seit 1974 gehört Winkel als Mitglied der CDU-Fraktion dem Stadtrat von Mayen an. In dieser Zeit hat er in sämtlichen Ausschüssen der Stadt mitgearbeitet. Besonders hob der Landrat Winkels Engagement im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Stadtwerke GmbH Mayen, das er seit mehr als 16 Jahren ausübt und in dem er sich besonders über die Grenzen der Stadt hinaus für die Entwicklung der Wasserversorgung eingesetzt hat. Unter anderem ist er auch von 2004 bis 2014 Teil des Kreistags Mayen-Koblenz gewesen. Und seit 1976 ist Dieter Winkel Patientensprecher im früheren Kreiskrankenhaus St. Elisabeth in Mayen - dem heutigen Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Mayen. „Es war und ist Ihre klare Ausrichtung, Ihren Mitmenschen zu helfen - bei was auch immer. Für Ihr derart großes Engagement sagt der Landkreis Mayen-Koblenz Ihnen hier und heute Danke“, betonte Landrat Dr. Saftig.
Fleiß und Tüchtigkeit, der Mut zu Investitionen, Expansion und Fortschritt sind die persönlichen Leitbilder von Maximilian und Detlef Boltersdorf aus Mayen und prägen das Profil ihres Unternehmens Brohl Wellpappe. „Sie haben Brohl Wellpappe zu einem innovativen Marktführer hochwertiger Wellpappen-Erzeugnisse entwickelt. Dabei hat Ihre Familie immer ein offenes Ohr für die Arbeitnehmer, Sie nehmen ihre Anliegen ernst und legen einen großen Wert auf eine fundierte Ausbildung. Für letztere werden Sie regelmäßig von den Industrie- und Handelskammern Koblenz und Trier ausgezeichnet“, richtete Landrat Saftig seine Worte an Maximilian Boltersdorf, dessen Bruder Detlef nicht am Festakt teilnehmen konnte. In diesem Jahr hat das Unternehmen Brohl Wellpappe, das seit Jahren auch die Burgfestspiele Mayen sponsert, eine Lagerhalle im Gewerbegebiet in Ochtendung erworben, um dadurch unter anderem den Standort Ahrbrück im Landkreis Ahrweiler zu ersetzen. „Ihr Betriebsgelände in Ahrbrück stellen Sie für einen symbolischen Euro zum Wiederaufbau nach der verheerenden Flutkatastrophe bereit. Auf dem Grundstück soll für von der Flut betroffene Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Jahren Wohnraum geschaffen werden“, hob der Landrat hervor und verlieh Maximilian und Detlef Boltersdorf den Großen Wappenteller des Landkreises.
Der mit dem Wappenteller ausgezeichnete Willi Brück aus Monreal ist vor 43 Jahren in die Kommunalpolitik gegangen, um etwas zu bewegen. „Dieses Ziel haben Sie mit Bravour erreicht“, lobte Landrat Saftig Brücks Engagement, das er mit viel Energie, Leidenschaft und immer mit Augenmaß, zum Wohl des Landkreises, der Verbandsgemeinde Vordereifel und insbesondere der Ortsgemeinde Monreal in der Politik eingebracht hat. Unter anderem war Willi Brück von 1979 bis 1999 Mitglied im Verbandsgemeinderat und von 1984 bis 1989 Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Vordereifel, damals noch Mayen-Land. Mitglied im Ortsgemeinderat war er von 1979 bis 1994. Und nicht zuletzt hat er sich 13 Jahre lang - von 1989 bis 2002 - als Ortsbürgermeister für seine Heimatgemeinde Monreal eingesetzt.