"Wir haben uns gesucht und gefunden"

MAYEN. (DP) Die bisher erlebten „Corona-Zeiten“ zeigten glücklicherweise in der Bewältigung vielfältige Lösungsansätze auf, insbesondere auch zu medizinischen Ergebnissen. Aber auch im zwischenmenschlichen Bereich bewegte sich einiges, was man sich vorher nicht vorstellen konnten. Das gilt sowohl für positive, als auch negative Erlebnisbereiche.

Eine wesentliche Feststellung hierzu betrifft etwa die Frage Was können wir gemeinsam, aber auch als „Einzelakteur/in“ hierzu leisten, dass wir und andere Menschemn gut über die Runde kommen?

Hilfe zur Selbsthilfe

Solche Fragestellungen.waren aber auch für manche Mitmenschen nicht neu. Zu ihnen gehört auch Thomas Lenerz aus Mayen. Er halt schon weit vor der Pandemie verschiedene Hilfsmöglichkeiten gesehen, denen er sich widmen kann wie z.B. in der Nachbarschaft. Dazu gehörte auch seine Mithilfe bei der Essensversorgung, die er mit regelmäßigen Hauslieferungen unterstützte.

Diese Grundidee der Essenslieferung hat natürlich während der Pandemie erheblich zugenommen. „Aber auch danach haben sich die Hilfsbedürfnisse nicht wesentlich verringert. Man traut sich viel mehr, Hilfe zu suchen, die aber absolut notwendig ist“, so „Toem“, wie er genannt wird. Sein Lieferservice ist kostenlos, ebenso der von ihm erstellte Essensplan, der Mahlzeitpreis des Lieferanten erschwinglich.

Gemeinsamkeit stärkt

Mehr als 20 Mittagessen lefert „Toem“ täglich, und das schon mehrere Jahre. Und so war es für ihn auch selbstverständlich, gemeinsam in einem Seniorentreff die von ihm Betreuten einzuladen. Dies konnte mit Unterstützung der Mayener Suppenküche und des rührigen Essenslieferanten „Jupp“ (Dalmacija) sowie der KSK als Hilfeleistung realisiert werden, ganz im Sinne der immer wieder deutlich gewordenen Feststellung: Da haben sich insgesamt Leute gesucht und gefunden zur Hilfe und Selbsthilfe.

Übrigens ist auch Nachbarschaftshilfe als Welle der Solidarität eine Möglichkeit des Zusammenrückens der Gesellschaft.