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Mitteilungsblatt für Mayen und Mendig
Ausgabe 5/2023
Aktuelles
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Übergabe: Erlös des Benefizkonzertes Amacing Grace

Viel  Freude erfüllte Chorleiter Gerd Schlaf, als er im Beisein der Mitglieder des Vokalensembles Musica Nova den Erlös des Benefizkonzertes „Amacing Grace" in Höhe von jeweils 1500 Euro an Petra Wienpahl (dritte von rechts - Kaffee Kunterbunt) und Doris Brixius (zweite von rechts - Mayener Tafel) übergeben konnte.  Rechts außen auf dem Bild ist der evangelische Pfarrer und Schirmherr André Beetschen zu sehen. 

Chorleiter Gerd Schlaf konnte im Beisein der Mitglieder seines Vokalensembles "Musical Nova" die symbolische Scheckübergabe vornehmen.

Beeindruckendes Zeichen der Solidarität für die Besucher des Kaffee Kunterbunt und der Mayener Tafel

MAYEN/MENDIG. (EB) Der Chor der evangelischen Kirchengemeinde Mendig „Musica Nova“ und zahlreiche Instrumentalisten hatten schon zum zweiten Mal mit großem Erfolg das Chormusical „Amacing Grace“ aufgeführt. Das Ensemble unter der Gesamtleitung von Komponist und Arrangeur Gerd Schlaf bescherte den insgesamt rund 600 Zuhörern in der vergangenen Vorweihnachtszeit in der Laacher-See-Halle an zwei Abenden mit der Lebensgeschichte von John Newton, der Kapitän eines Sklavenschiffs war, sich in seiner Verzweiflung an Gott wandte und später anglikanischer Priester wurde, eine berührende Darbietung.

3000 Euro Spenden

Nachdem der Erlös vor sieben Jahren an „Happy home“ (Haus der Hoffnung) in Dhaka ging, waren dieses Mal das Kaffee Kunterbunt (KKK - Kaffee, Kleider und Kontakt) in Mendig sowie die Tafel in Mayen Empfänger der Spendensumme in Höhe von jeweils 1500 Euro.

Doris Brixius nahm den Scheck für die Mayener Tafel im Beisein von Hermann-Josef Bernert und Gaby Guckenbiehl und Petra Wienpahl für das von ihr gegründete Kaffee Kunterbunt in Empfang.

Ein herzliches Dankeschön richtete Schirmherr André Beetschen an Chorleiter und Organist Gerd Schlaf und an die Chormitglieder, die Teil seiner Gemeinde sind. Dabei war der evangelische Pfarrer auf die Zeit eingegangen, als das Vokalensemble Corona bedingt nicht singen konnte. Darüber hinaus brachte Beetschen seine Freude zum Ausdruck, „dass ihr es nicht vergeßt, euch um Menschen zu kümmern, die Hilfe brauchen.“

Ein großer Fan des Vokalensemble ist Petra Wienpahl. Als die Ehrenamtlerin aus Mendig hörte, dass Amacing Grace noch einmal aufgeführt wird, habe sie sich sehr gefreut: „Als dann feststand, dass ihr daraus ein Benefizkonzert zugunsten der beiden Einrichtungen, die mir sehr am Herzen liegen macht, habe ich Gänsehaut bekommen.“

Das sei genial. „Wir vom Kaffee Kunterbunt machen sozusagen die Erstversorgung, vom Kaffeelöffel bis zum Kleiderschrank und wenn die Leute angekommen sind und Hilfe benötigen, bekommen sie Lebensmittel und Unterstützung von der Mayener Tafel. Die Unterstützung, egal ob Sachspenden oder finanzieller Art können wir nach wie vor auch für die ganzen Frauen, die mit ihren Kindern aus der Ukraine kommen, gebrauchen super gut gebrauchen.“ Es sei leider nicht absehbar, wann die Krise zu Ende ginge.

Den Dankesworten von Petra Wienpahl, schloss sich Doris Brixius an. Die Ehrenamtlerin bringt sich seit 17 Jahren bei der Tafel in Mayen ein. „Wir haben ca. 200 Kunden, die vierzehntätig zur Lebensmittelausgabe zur Tafel kommen, also jede Woche kommen 100.“ Die Geschäfte würden aktuell weniger abgeben. Sie würden bewusster einkaufen, damit nicht soviel übrig bleibt.

„Bei uns steigt die Zahl der Kunden ständig an. Wir danken Ihnen für Ihr Engagement.“ Ein herzliches Dankeschön richtete auch Gerd Schlaf an den Schirmherrn André Beetschen und an alle Mitwirkenden, Helfenden und guten Geister, die zum Gelingen des Benefizkonzertes beigetragen haben: „Amazing Grace war für den Chor nach zwei Lockdowns etwas ganz Besonderes, um wieder in Schwung zu kommen. Wir sind dankbar, dass wir nach fast drei Jahren wieder auftreten konnten und dass es uns gelungen ist, aufzutreten. Wir hatten den Zuspruch des Publikums.“

Das sei in dieser Zeit der Erkältungskrankheit RS und Corona nicht selbstverständlich gewesen. Auch auf den Eintrittspreis in Höhe von 15 Euro war Gerd Schlaf eingegangen. „Wir sind total dankbar, dass wir dank großzügiger Spenden 3000 Euro erwirtschaften konnten. Die Sponsoren hätten die eine oder andere Rechnung übernommen.