Die Gardegirls wurden während ihrer Darbietung von ihren Fans frenetisch gefeiert.
Mit einer Bildergalerie, einem Blumenstrauß und zwei Herzen aus Basalt dankten Verena Höfker (links im Bild) und Sascha Ebke Ilona Krings für ihr 25 Jahre währendes Engagement. Mit auf dem Foto sind die Tanzmäuse.
THÜR. (EB) Das Warten hat ein Ende. In seinem Jubiläumsjahr 8 x 11 Jahre Karnevals- und Theaterverein Thür gingen die aktiven Fastnachter – denen Sorgenfalten nicht zu Gesicht stehen - in der zur Narrhalla umfunktionierten Mehrzweckhalle optimistisch und mit ordentlich viel Gas neue Wege.
Denn nach den beiden Corona-Jahren und der Tatsache, dass auch schon zuvor weniger Gäste die traditionelle Saalveranstaltung besucht hatten, feierten nahezu 700 junge und junggebliebene Frohnaturen unter dem Motto: „Jeck am Sump, 8 x 11 Joahr dat is oase Grund“ in lockerer Atmosphäre die Fünfte Jahreszeit.
Herzerfrischendes wurde gleich zu Beginn geboten: die jüngsten Mitwirkenden des Abends die Tanzmäuse rockten die Bühne. Die Mädchen und Jungen werden von Ilona Krings trainiert. In dieser Session allerdings zum letzten Mal von Ilona Krings. Emotional wurde es Minuten später, als die Elferratsmitglieder Sascha Ebke und Verena Höfker die Tanzgruppenbeauftragte nach 25 Jahren in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedeten. „Wir sagen Dir Dankeschön für eine supergeile Zeit mit Dir. Wir lassen dich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen. Du hattest die Tanzgruppen trainiert, die Kostüme für alle Tanzgruppen genäht und warst auch beim Kartenvorverkauf mit dabei.“
Eine tolle Tanzdarbietung legten im Anschluss auch die Gardegirls aufs närrische Parkett. Den Tanz hatte Verena Höfker mit den jungen Damen einstudiert.
Triumphaler Empfang
Einen triumphalen Empfang bereiteten die Jecken in der Narrhalla dem Mayener Prinzen Peter IV. und seinem Hofstaat und zu später Stunde auch Prinzessin Dunja I. aus Ettringen, die ebenfalls mitsamt ihrem Hofstaat die Bühne enterte.
Ein Glanzpunkt des närrischen Stelldicheins war der Auftritt der Kölschband „Spontan“ aus Kobern-Gondorf. Mit viel Herzblut coverten die fünf Bandmitglieder in klassischer Besetzung mit Keyboard, Akkordeon, akustischer und E-Gitarre, Bass und Schlagzeug, Hits und Klassiker der bekannten Gruppen der Kölschen Musikszene. Mit Songs von den Höhnern, den Brings, von Kasalla und vielen anderen Kölsche Bands hatte Spontan die Herzen der Anwesenden im Sturm erobert.
180 Mitglieder
Die Neuauflage der ehemaligen Kölsche Nacht am Karnevalsfreitag hätte den 15 Gründungsmitgliedern sicherlich gut gefallen. Inzwischen ist der Verein auf 180 aktive und inaktive Mitglieder angewachsen. „Wir versuchen das Brauchtum oder den Karneval fortzuführen, das Publikum zu begeistern und zu binden, verlorene Gäste zurück oder neue Gäste zu gewinnen“, erklärt Verena Höfker. Als erster Präsident hatte Jacob Müller von 1935 bis 1950 den Verein geführt. Seither schlossen sich ihm dreizehn Präsidenten an.
Ab dem Jahre 1960 wurde der Sitzungspräsident auch von Vorsitzenden begleitet. Der erste Vorsitzende war Philipp Klein. Es folgten acht weitere Vorsitzende.
Seit 2012 führt Sascha Ebke gemeinsam mit seinem ersten Kassierer Christian Schüller und der ersten Geschäftsführerin Verena Höfker, den Elferrat an. „Für uns steht im Vordergrund, dass auf der Bühne Menschen stehen, die in ihrer Freizeit versuchen Anderen mit ihren Ideen oder Darbietungen eine Freude zu bereiten.“