Zu einem Besuch im Weingut DötschHaupt kamen am 17.03.2025 der Vorsitzende der AGL Herr Tim Laußmann mit Frau Bürgermeisterin Laymann, Winzer Albrecht Gietzen, Daniel Müller, Dieter Möhring sowie Philipp und Martin Dötsch zusammen.
Aufgrund des Rechtsstreites der DUH/AGL und den Landesbehörden sind viele Weingüter besorgt, dass die Genehmigung für den Einsatz von Luftfahrzeugen für 2025 ausbleibt. In dem sehr sachlichen Gespräch wurden die Argumente und jeweiligen Sichtweisen ausgetauscht. Alle Teilnehmer betonen, dass die Winzer einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Lebensraums im Biotop der Weinbergsterrassen beitragen.
Es sind verschiedene Einflüsse auf die Flora und Fauna dieses Gebietes. Die Winzer wissen, dass der Weinbau aktiv mitarbeiten muss. Die Frage nach geeigneten Pflanzenschutzmitteln ist hier sehr zentral. Der Weinbau hat eine sehr begrenzte Mittelauswahl und es werden Wirkstoffe kritisiert, die im Verdacht stehen, Insekten zu schädigen. Solche Informationen sind sicherlich sehr wichtig in der Bewertung um einen möglichen Einsatz. Statt Vorwürfen, wurden im gemeinsamen Gespräch Informationen ausgetauscht. Diesen Weg wollen die Beteiligten fortsetzen.
Eine große Erwartung setzte die Runde auf den Einsatz von Drohnen, die weniger Abdrift bedeuten. Hier haben die Winzer aus der Anwendergemeinschaft Winningen/Kobern in 2024 schon einen ersten Schritt unternommen. In 2025 soll die zu behandelnde Fläche verdoppelt werden.
Einig war sich alle Beteiligten, den Austausch regelmäßig zu suchen, um frühzeitig Entwicklungen und Anforderungen an den Weinbau und den Naturraum zu beachten.
Nächstes Ziel ist die Einrichtung eines runden Tisches mit Naturschutz, Wissenschaft und Weinbau, die Ökostiftung Rhein-Mosel wird hierzu einladen. Es soll ein Gesprächskreis entstehen, der von der Größe her die konstruktiven Gespräche auf Augenhöhe ermöglicht und gleichzeitig Wissen aus allen notwendigen Fachrichtungen zusammenbringt.