v.li.n.re.: Michael C. Kuch (VR-Bank Rhein-Mosel e.G.), Ayse Kilicaslan (Integrationsbeauftragte, Verbandsgemeinde Rhein-Mosel), Helmut Kühn (2. Beigeordneter Ortsgemeinde Waldesch), Kathrin Laymann (Bürgermeisterin) und Mario Specht (Vorsitzender des Vereins „Haus der Kulturen“ in Waldesch)
Wer ohne ein Netzwerk von Freunden und Bekannten in einer neuen, fremden Heimat ankommt, braucht Unterstützung um Fuß zu fassen. Als im Februar und März diesen Jahres zeitgleich viele Menschen aus der Ukraine in unsere Verbandsgemeinde kamen, haben dies viele Bürgerinnen und Bürger erkannt und nicht nur ihren Wohnraum, sondern auch ihre persönliche Unterstützung angeboten. Dies ermöglichte in den vergangenen Monaten die gute Integration der neuen Bürgerinnen und Bürger in der Mitte unserer Ortsgemeinden. Dafür danke ich allen, die sich bislang eingebracht haben!
Die meisten Erwachsenen haben so nicht nur einen persönlichen Anschluss gefunden, sondern konnten auch Arbeitsplätze vor Ort finden. Das Haus der Kulturen in Waldesch ist für mich ein Symbol für das große gesellschaftliche Engagement, welches wir nachhaltig überall in der Verbandsgemeinde erleben können. So hat sich mit dem Bedarf auch das Netzwerk der ehrenamtlichen Unterstützer im vergangenen halben Jahr erweitert.
Die beiden hauptamtlichen Integrationsbeauftragten der Verbandsgemeinde, Frau Dr. Al Droubi und Frau Kilicaslan, stehen nicht nur den Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch den Ehrenamtlichen als Ansprechpartnerinnen zur Seite. Die Netzwerkarbeit zu verbessern ist im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe eine wichtige Aufgabe, der wir uns als Verbandsgemeindeverwaltung zukünftig verstärkt annehmen wollen, da diese leider durch die Corona-Jahre und den akuten Bedarf in der Soforthilfe bei Einzelmaßnahmen gelitten hat.
Der Austausch beim Treffen mit dem Vorstand des neuen Vereins "Haus der Kulturen" in Waldesch war deswegen für alle Beteiligten wertvoll.
Mit dabei war Herr Kuch, von der VR Bank Rhein-Mosel eG. Er brachte einen Scheck über 500,00 Euro mit. Diese Spende ist Anerkennung und Unterstützung zugleich und wird direkt gebraucht. Denn der neue Verein hat weitere Pläne: Die Küche der ehemaligen Gaststätte soll so ausgestattet werden, dass gemeinsames Kochen vor Ort möglich wird. Die gegenseitige Neugierde an den unterschiedlichen Esskulturen ist groß und bietet immer einen ungezwungenen Anlass über unterschiedliche Kulturen ins Gespräch zu kommen. Dies will man vor Ort weiter nutzen.
Aus dem Treffpunkt für Geflüchtete in Waldesch ist inzwischen ein Verein geworden, der nicht nur den interkulturellen Austausch und das Zusammensein fördert. In den vergangenen Monaten wurde das Team um den Vorsitzenden Mario Specht zu einem starken Netzwerk, das auch bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen zwischen den Arbeitgebern vor Ort und den neuen Mitgliedern der Ortsgemeinschaft diente. Mit Festen und Aktionen wie der beliebten Kinderdisco hat das Haus der Kulturen unbeschwerte Momente ermöglicht und einen Ort des Zusammenkommens und Kennenlernens geschaffen.