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Heimat-Echo - Heimat- und Bürgerzeitung Verbandsgemeinde Vallendar
Ausgabe 38/2025
Aus dem Rathaus
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Einwohnerversammlung – Vielfältige Informationen

Am Montag, 08.09.25, hatte die Verbandsgemeinde Vallendar sowie die Ortsgemeinde Niederwerth zu einer gemeinsamen Einwohnerversammlung eingeladen. Diese fand im Saal des Gasthauses „Zur Rheinschanz“ in Niederwerth statt. Der Einladung waren wiederum ca. 80 Personen gefolgt, sodass der „Schänzjes Saal“ erneut sehr gut gefüllt war.

Nach der Begrüßung aller Teilnehmer/-innen, durch die Gastgeber Bürgermeister Adolf T. Schneider sowie Ortsbürgermeister Horst Klöckner, wurde seitens der anwesenden Vertreter der Firma Amprion über den Sachstand bei der Planung des Projektes „Ultranet“ berichtet. Demnach erwartet die Projektträgerin, dass die Bundesnetzagentur noch in diesem Jahr den Planfeststellungsbeschluss für den Trassenabschnitt von Koblenz-Wallersheim bis Marxheim erlässt. Dabei ist bereits seit längerem klar, dass es in Niederwerth zu einem Neubau des Strommastes auf der Südspitze kommt. Der neue Mast wird unmittelbar neben dem alten Maststandort (in Leitungsachse, Richtung Osten) gebaut und eine Höhenentwicklung unterhalb der 100 m – Marke aufweisen. Also deutlich kleiner als der derzeitige Mast auf der Insel. Weiter stellte die Bauherrin die ersten Überlegungen dar, wie die Ausführung der Mastarbeiten in Bezug auf den Transport/Andienung der Baustelle beabsichtigt ist. Das vorgestellte Transportkonzept sorgte für viel Diskussionsstoff und wird nun vom Ortsgemeinderat in der nächsten Sitzungsrunde zu beraten sein.

Anschließend gab der Ortsbürgermeister einen Überblick zum Sachstand des Glasfaserausbaus auf der Insel. So war positiv zu vermelden, dass bereits 70 Prozent der Tiefbauarbeiten abgewickelt wurden. Allerdings gibt es Herausforderungen mit der Zuleitung des Glasfasersignals auf die Insel. Die vorgesehene leitungsgebundene Lösung kann vermutlich nicht zeitnah gewährleistet werden, somit wird alternativ eine Richtfunkvariante zur Lösung des Problems herangezogen. Zu dieser tagesaktuellen Information gab es seitens der Anwesenden viel Skepsis. Der erste Ortsbeigeordnete Christian Gans wird hierzu seine Fachexpertise nutzen und konkrete Fragen an die Firma Deutsche Glasfaser vorbereiten.

Im nächsten Punkt wurde über die neuesten Entwicklungen zum ehemaligen Geländeareal der Raiffeisenbank in der Hochstr. berichtet. Ein von der Ortsgemeinde veranlasstes Konzeptvergabeverfahren soll hier eine Neugestaltung vorbereiten. Der Ausgang des zurzeit laufenden Verfahrens bleibt noch abzuwarten.

Das zuständige älteste Ratsmitglied Wilfried Münz berichtete anschließend über den Sachstand zur Aufstellung des Bebauungsplanes für das neue Wohnbaugebiet „Erweiterung Stillshöhe Nord“. Diesbezüglich wurde das Umlegungsverfahren bereits eingeleitet und der Umring für die Baulandumlegung örtlich eingemessen. Nunmehr werden die Fachplanungen zum Naturschutz sowie für die Erschließungsplanungsplanung anzugehen sein, bevor die förmliche Offenlage des Bebauungsplanentwurfes erfolgen kann.

Unter TOP Verschiedenes informierte Bürgermeister Schneider über Haushaltseinnahmemöglichkeiten für die Ortsgemeinde. Weiterhin gab er einen Überblick zum Sachstand der Errichtung des neuen Grünschnittlagerplatzes in Bendorf. Nachdem hier schwierigste Genehmigungsprozesse durchlaufen wurden, soll in Kürze mit den Bauarbeiten zur Herrichtung der Lagerfläche begonnen werden. Es besteht Hoffnung auf die Platzeröffnung im Frühjahr 2026.

Aus der Mitte der Versammlung heraus wurde zu allen Themen sehr rege diskutiert und auch Fragen gestellt. Außerdem wurden von den Einwohnern auch Anregungen zu diversen Aspekten vorgetragen.

Zum Abschluss bedankten sich die beiden Gastgeber für das große Interesse an der Veranstaltung und schlossen die informationshaltige Versammlung gegen 20:30 Uhr.