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Heimat-Echo - Heimat- und Bürgerzeitung Verbandsgemeinde Vallendar
Ausgabe 4/2024
Aus dem Rathaus
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Nach Anfrage der SPD-Stadtratsfraktion: Experten raten zur Vorsicht

Bauherren sollten Baugrund untersuchen lassen

Vallendar. Bauherren sollten vor Baubeginn ihr Grundstück in Hanglage auf Stabilität des Untergrunds untersuchen lassen. Das empfiehlt das Landesamt für Geologie auf Anfrage der SPD-Fraktion im Stadtrat. In Hanglagen besteht in Vallendar der Untergrund häufig aus Lockergesteinen, die oft rutschanfällig sind.

Aus Sorge um die Sicherheit von Häusern im Stadtgebiet nach dem Hangrutsch in der Humboldtstraße Ende Juli, wollte die SPD-Fraktion wissen, ob andernorts eine ähnliche Gefahr besteht. Ja, sagt das Landesamt für Geologie. Etwa bei starkem Niederschlag oder Eingriffen wie Baumaßnahmen oder Abgrabungen. Oder durch Veränderungen von unterirdischen Wasserabflüssen oder Leckagen von Kanälen und Wasserleitungen.

An der aktuellen Rutschung auf dem Grundstück Humboldtstr. 1a hat es vor Jahrzehnten einen ehemaligen Ton- und Sandtagebau gegeben. Für die Rutschung hier war wohl ein großer Wasserzutritt der Auslöser, so die Geologen.

Mit Blick auf Vallendar sind bei der Behörde Schadensfälle wie ein Steinschlag oberhalb der B 42 am Nordausgang von Vallendar dokumentiert. Weitere Rutschungen hat es etwa 2003 in an einer Böschung in der Straße „Im Gessel“ gegeben. Im Jahr 2011 war eine Rutschung an der Steilböschung oberhalb des Hauses Humboldtstr. 1c neben der aktuellen Rutschung vom vorigen Sommern.

Die SPD-Fraktion im Stadtrat in Vallendar will vor diesem Hintergrund kritischer hinschauen, so Fraktionsvorsitzender Dieter Necker: „Bei der Planung künftiger Bauvorhaben werden wir darauf achten, ob Gebäude in potentiellen Gefahrenbereichen entstehen sollen. Und dann zu einer Baugrunduntersuchung raten.“