Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
sehr geehrte Gäste,
In diesem Jahr wollen wir schon am 7. November 2024, um 17.00 Uhr am Mahnmal in Vallendar, Kirchstraße (vor dem Parkplatz) mit Ihnen der schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht im Jahr 1938 gedenken. Wir wollen innehalten und uns an die Gräueltaten zu erinnern, die am 09.11.1938 ihren schrecklichen Lauf nahmen und in der systematischen Verfolgung und Ermordung von Millionen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger gipfelten.
Vor 86 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November, brannten in Deutschland Synagogen, Geschäfte wurden zerstört, Menschen verfolgt, gedemütigt und ermordet. Auch in Vallendar wurden Familien auseinandergerissen, Existenzen zerstört und Menschenleben ausgelöscht. Dieser Tag markiert einen dunklen Wendepunkt in der deutschen Geschichte, der uns immer wieder daran erinnern muss, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und den Anfängen von Hass, Antisemitismus und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten.
Das Gedenken an die Reichspogromnacht ist nicht nur eine Erinnerung an die Opfer von damals. Es ist auch ein Aufruf an uns alle, uns gerade in heutiger Zeit für ein friedliches, respektvolles und tolerantes Miteinander einzusetzen. Unsere Demokratie und unsere freiheitliche Gesellschaft beruhen auf den Werten der Menschenwürde, des Respekts und der Solidarität. Wir müssen sie immer wieder neu verteidigen, sei es im Kleinen in unserem Alltag oder im Großen auf der politischen Bühne.
Es liegt in unserer Verantwortung, dass das Gedenken an die Reichspogromnacht nicht nur ein historisches Ereignis bleibt, sondern auch eine Mahnung für die Gegenwart und Zukunft ist. Wir müssen weiterhin für ein friedliches Zusammenleben kämpfen, in dem Hass und Gewalt keinen Platz haben.
Mit diesen Gedanken möchte ich Sie ermutigen, das Erinnern in Ihrem Herzen zu tragen und auch im Alltag ein Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit zu setzen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass solche schrecklichen Ereignisse niemals wieder geschehen.
Zu den Programmpunkten gehören:
- Musikalische Beiträge (Trompete)
- Begrüßung und Einführung durch mich
- Beitrag der Schüler*innen der Marienschule und Realschule Plus
- Segensworte von Pfarrer Laskewitz
- Anzünden und Aufstellen der Kerzen