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Mitteilungsblatt für den Bereich der Verbandsgemeinde Weißenthurm
Ausgabe 34/2022
Aktuelles MUSS
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Mehr geht nicht: tolle Traditionskirmes in Mülheim

Jung und Alt aus allen Vereinen und der Bevölkerung feierten gerne mit

Sorgsam keilten die Aktiven den geschälten Festbaum aus.

Die Musikformation der Rheinischen Musikfreunde Kettig und des Musikverein Lonnig begeisterten

Stadtbürgermeister Gerd Harner, Kathrin Maurer, Saskia Müller, Therese Maurer, Kirschblütenkönigin Marina I. und Beigeordnete Martina Böth-Baulig

Menschen stehen zusammen: „Ehrenamt verbindet“

MÜLHEIM. -psi- Die Blasmusik spielt, der Platz ist bestens gefüllt, Vereinsroben, bedruckte Vereinsshirts, Fahnen und stramme Jungs, die den Festbaum auf dem Kolpingplatz noch von Hand aufstellen: Mülheim konnte man an diesem Abend nach dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ strahlen sehen. In der Messe gab es einen prägenden Satz „Wenn wir irgendwann gehen, muss etwas erhalten bleiben“. Ein zu Recht zufriedenes Lachen, weil hier die Menschen Traditionen noch würdigen, die Vereine zusammenstehen. Dem Besucher bot sich eine wundervolle Kulisse: Gut gelaunte Gäste, zufriedene Organisatoren, Betrieb an den Getränke- und Essensmöglichkeiten, Fahrgeschäfte für die Kinder mitten in der Stadt. Hier schien mehr als ganz Mülheim auf den Beinen zu sein.

„Unser besonderer Dank gilt den Anwohnern, die das nicht nur dulden, sondern die gottseidank vielfältig mitfeiern“, so formulierte es Stadtbürgermeister Gerd Harner, der zuvor selbst noch in der Musikformation der Rheinischen Musikfreunde Kettig in Kooperation mit dem Musikverein Lonnig mitspielte. Auch die amtierende Kirschblütenkönigin Marina I. (Ebeling) feierte da natürlich gerne mit.

„Als es darum ging, dass die Kirmes nach zwei Jahren wieder starten kann, haben wir uns zusammengesetzt und Lösungen gefunden. Eine Kirmes ohne Blasmusik im Festumzug geht gar nicht“, betonte er, „und eine Kirmes ohne Baum geht schon zweimal nicht“, so Harner. Aber gemeinsam konnten alle Hindernisse und Bedenken aus dem Weg geräumt werden. Der Theater- und Heimatverein Fidelio e.V. hatte die Gesamtorganisation.

Hier werden Traditionen gelebt, das Ehrenamt verbindet. „So gilt unser persönlicher Dank der Ki&Ka Kärlich und der Ki&Ka Urmitz/Bahnhof. Auch ein besonderer Dank an Stadt und Bauhof, die uns immer unterstützt hat“, betonten die Vorsitzende Julia Häring und Schriftführerin Saskia Müller.

„Ohne unsere Unterstützer-Vereine wäre ein Baumstellen nicht möglich gewesen. Und dabei kam eben dieser so „geputzt und geschält“ daher und krönte den Festplatz. Sorgsam ausgekeilt, fand er dann auch seine gute Position. Aus der Menge kam die Anweisung „Dä muss noch weiter nach Kowwelenz“ und man frozzelte „Jetzt is dä awer irscht in Bassenheim“.

Spaß beiseite: Ein beeindruckender Kirmesauftakt-Abend, der dann mit DJ Dieda noch bis spät in die Nacht dauert. Am Sonntag gab es morgens den „Fidelio-Frühschoppen“, später spielte die Big Band Mülheim und abends gab es wieder „Kirmes-Party“ mit DJ Dirk. Der Montag klang dann mit einem Spätschoppen am Alten Brauhaus zufrieden aus.

Fotos: Peter Siebenmorgen