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Mitteilungsblatt für den Bereich der Verbandsgemeinde Weißenthurm
Ausgabe 36/2025
Aus den Gemeinden
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Der Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren der Verbandsgemeinde Weißenthurm informiert:

Online-Banking ja, aber sicher

Liebe Seniorinnen, liebe Senioren,

der Bundesverband der Banken führte im Jahre 2024 eine repräsentative Umfrage zur Thematik Online-Banking durch. Die Auswertung ergab, dass lediglich die Altersgruppe ab 60 Jahre häufiger Filial- als Internetkontakte mit ihrer Bank hatte und dass 10% dieser Altersgruppe meinte Online-Banking sei gar nicht sicher. In allen anderen Altersgruppen überwiegt die Online-Nutzung im Vergleich zum Filialkontakt und lediglich 5% sehen Online-Banking als gar nicht sicher an.

Nun was folgt daraus?

Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzaufsicht) stellte fest, dass fast alle Finanzinstitute ihr Filialnetz verkleinern und dieses vorrangig im ländlichen Raum. Einige ältere und weniger mobile Menschen fühlen sich dadurch verständlicherweise eingeschränkt. Von ihnen verlangt dieser Trend schließlich eine Verhaltensänderung und Umgewöhnung.

Doch ist gute Nachricht ist:

Wer das Internet nutzt, kann die meisten Bankgeschäfte jederzeit digital erledigen - beispielsweise zu Hause am Computer, muss keinerlei Anfahrtswege zur Filiale zurücklegen, ist nicht von Öffnungszeiten abhängig, hat jederzeit Einblick in seine Finanzen sowie Kontobewegungen und kann meist seine Gebühren reduzieren. Ferner unterstützen die Banken beim Umstieg ins Online-Banking.

Jedoch - kein digitales Verfahren ist hundertprozentig sind. Insofern ist es wichtig Risiken zu erkennen, wachsam zu bleiben und im Betrugsfälle sofort an die Bank sowie Polizei den Vorfall/Betrug zu melden. Hier einige Tipps wie Sie Online-Banking sicherer gestalten:

  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoumsätze.
  • Verwenden Sie starke und sichere Passwörter (je länger desto besser, mindestens acht Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern).
  • Halten Sie Ihren Computer und den Virenschutz auf dem aktuellen Stand.
  • Nutzen Sie sichere Internetseiten (zum Beispiel „https“) und verschlüsselte Verbindungen.

Die größte Gefahr beim Online-Banking geht von der Betrugsmasche Phishing (im Deutschen: Passwort fischen) aus. Ihre Zielsetzung ist es, persönliche Daten beim Opfer „abzufischen“, und einen rechtswidrigen Kontozugriff zu erreichen. Betrügerinnen und Betrüger geben sich dafür häufig als Bank aus. Sie schicken E-Mails, SMS oder melden sich telefonisch und fordern zum sofortigen Handeln auf. Klicken Sie auf keine Links in E-Mails und geben Sie keine Bankdaten, TAN-Nummern oder Login-Daten weiter. Wenn Sie unsicher sind, ob die E-Mail echt ist, fragen Sie bei Ihrer Bank nach.

Wurden Ihre Daten dennoch gestohlen oder haben Sie verdächtige Kontobewegungen festgestellt? Sperren Sie Ihr Konto direkt bei der Bank oder über den telefonischen Sperrnotruf 116 116. Wenn Sie betrogen wurden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren

Als ausgebildeter, ehrenamtlich tätiger Sicherheitsberater für die Seniorinnen und Senioren in der Verbandsgemeinde Weißenthurm stehe ich Ihnen gerne mit meiner Erfahrung und meinem Wissen zur Verfügung. Sie können eine Einzelberatung, aber auch Vorträge für Gruppen kostenlos in Anspruch nehmen. Terminabsprachen können Interessierte über Renate Schumann von der Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm telefonisch unter 02637 / 913-404 oder per E-Mail an renate.schumann@vgwthurm.de vornehmen.

Ihr Seniorensicherheitsberater Norbert Besmens