Liebe Seniorinnen, liebe Senioren,
oder verständigen Sie über den Notruf 110 die
der folgende Sicherheitstipp unter der Überschrift „Sicher im Internet“ befasst sich mit der Thematik Schadsoftware. Unter Schadprogramm oder Schadsoftware werden alle Arten von Computerprogrammen verstanden, deren Aufgabe es ist, fremde IT-Systeme über unterschiedliche Kanäle anzugreifen und nach Möglichkeit zu infizieren. Im Englischen wird diese Art von Software auch Malware genannt.
Zielsetzung von Angriffen mittels der Schadsoftware ist es, vorrangig Daten und Informationen auf fremden IT-Systemen auszuspähen, unbefugten Zugriff auf Computer, Laptops, Smartphones, Router oder andere vernetzte Geräte jeglicher Art zu ermöglichen oder diese generell zu schädigen. Die Anzahl vernetzter Geräte, mit denen wir tagtäglich umgehen, nimmt ständig zu.
Ist erst einmal ein IT-System mit einer Schadsoftware infiziert, eröffnet dies auch die Möglichkeit, weitere schädigende Software zu installieren und damit den Umfang der Schädigungen zu erweitern. Dann bleibt es nicht nur beim Datendiebstahl, sondern es wird die Kontrolle über das IT-System übernommen oder erfolgt z.B. eine Integration in ein Bot-Netz.
Diese schädlichen Programme werden hauptsächlich über Dateianhänge in E-Mails, manipulierte Internetseiten, mobile Datenträger oder Netzwerke verbreitet. Insofern ist ein gesundes Misstrauen gegenüber fremden Links und Dateianhängen die Grundvoraussetzung, nicht infiziert zu werden. Ferner sind aktuelle Virenschutzprogramme und Software- sowie System-Updates erforderlich, da diese Maßnahmen den Schutz vor Schadprogrammen (Malware) deutlich erhöhen.
Wie kann man sich nun vor Schadsoftware schützen?
| 1. | Grundvoraussetzung ist, dass Sie Ihre gesamte Software auf dem aktuellsten Stand halten. Hierzu gehört insbesondere das Virenschutzprogramm, der Internetbrowser und das Betriebssystem. Die dazu notwendigen Updates sollten zeitnah automatisch durchgeführt und kontrolliert werden. Denn mit diesen Updates werden bekannt gewordene Sicherheitslücken geschlossen und damit die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffes deutlich reduziert. Vergessen Sie ferner auch nicht ihre Anwendersoftware auf Aktualität zu überprüfen. Hierfür gibt es einfache kostenlose Programme, die Ihnen aufzeigen wo es Handlungsbedarf gibt. |
| 2. | Führen Sie regelmäßige Datensicherungen durch und erstellen Sie hiervon mindestens ein, besser zwei Duplikate auf anderen Datenträgern als dem gesicherten IT-System. Je sensibler Sie Ihre Daten einschätzen, desto häufiger sollte diese Sicherung erfolgen. |
| 3. | Prüfen Sie E-Mails mittels nachfolgender Fragen: |
| - Ist mir der Absender bekannt? |
| - Wird von Ihnen in der E-Mail etwas verlangt, was unüblich ist? |
| - Enthält die E-Mail eine angehängte Datei, die Sie öffnen sollen? |
| Wenn Sie sich eine oder mehrere der obigen Fragen mit „ja“ beantworten müssen, ist besonderes Misstrauen erforderlich und im Zweifelsfalle nicht zu antworten. Auch die Hinzuziehung von vertrauenswürdigen Verwandten und Bekannten wäre dann ratsam. |
Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren
Als ausgebildeter, ehrenamtlich tätiger Sicherheitsberater für die Seniorinnen und Senioren in der Verbandsgemeinde Weißenthurm stehe ich Ihnen gerne mit meiner Erfahrung und meinem Wissen zur Verfügung. Sie können eine Einzelberatung, aber auch Vorträge für Gruppen kostenlos in Anspruch nehmen. Terminabsprachen können Interessierte über Renate Schumann von der Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm telefonisch unter 02637 / 913-404 oder per E-Mail an renate.schumann@vgwthurm.de vornehmen.