Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Gedenktag für die Toten und Verwundeten beider Weltkriege führt uns immer wieder vor Augen, wie schlimm und tragisch Kriege für uns Menschen sind. Meist ausgelöst durch Personen, die sich weit überschätzen, wird viel Leid über das Land und die Menschen gebracht. Eigentlich sollte man der Meinung sein, dass durch das Gedenken an die Opfer am Volkstrauertag in den zurückliegenden Jahren das Bewusstsein der Menschen geschärft worden ist und man hat daraus seine Lehren gezogen und ist sich einig, darin für die Zukunft kriegerische Auseinandersetzungen zu vermeiden. Aber es steht immer wieder ein Mensch auf, der in seiner Überschätzung in der Lage ist, einen Krieg zu entfachen. Die Auswirkungen mit vielen getöteten Menschen, zerstörten Landschaften und Gebäuden wird hingenommen als wären diese Menschen Sachen, die keinen Wert darstellen. Gerade erleben wir wieder solche zerstörerischen Kräfte ganz dicht an den europäischen Grenzen und sie lösen Ängste aus und das im Besonderen bei den Menschen, die Erfahrung haben mit Kriegen und den schlimmen Folgen die zwangsläufig zu erwarten sind.
Lassen Sie uns am Volkstrauertag zusammenstehen und gedenken wir den Opfern der beiden Weltkriege und den Opfern, die tagtäglich zu beklagen sind bei allen Kriegen rund um den Erdball. Mit Krieg, Zerstörung und dem Töten von Menschen wird genau das Gegenteil von dem gemacht, was uns alle Glaubensrichtungen mit auf den Weg geben und gegeben haben. Sich der Erde untertan zu machen, sie zu schützen und zu erhalten.
Ich lade Sie herzlich ein am Sonntag, 13.11.2022 um 10:00 Uhr zum ökumenischen Gottesdienst in die Kath. Pfarrkirche mit anschließendem Gang zum Mahnmal für die Opfer der beiden Weltkriege auf dem neuen Friedhof. Setzen wir eine klares Zeichen gegen Krieg und Gewalt und die Missachtung von Menschenrechten an diesem Volkstrauertag 2022.