Titel Logo
Hunsrück-Mittelrhein Nachrichten Ausgabe Emmelshausen
Ausgabe 27/2023
Amtlicher Teil
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

IGS Emmelshausen

OberstufenschülerInnen treffen Klimaforscher im Biologieunterricht

Die Jahrgangsstufen 11 und 12 der IGS Emmelshausen luden Herrn Florian Krauss, Doktorand der Universität Bern, in den Biologieunterricht ein, um aktuelle Forschungsergebnisse kennenzulernen und zu diskutieren. Nicht nur im Rahmen der Abiturvorbereitung ist die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel von großer Bedeutung. Nur wenn alle ihre Gewohnheiten und ihr Verhalten reflektieren und ändern, kann dem anthropogenen Klimawandel entgegengewirkt werden.

Im Rahmen seines Vortrages schilderte Krauss die aufregende Reise von Deutschland in die Antarktis, die mit vielen Herausforderungen verbunden war. Die Forscher mussten sich auf extreme Wetter- und schwierige Arbeitsbedingungen einstellen, um ihre Arbeit erfolgreich durchzuführen. Das Ziel des Projektes sei es, mithilfe von Eiskernbohrungen 1,5 Millionen Jahre in der Zeit „zurückzureisen“, so Krauss. Durch die Analyse des Eises sollen Daten über die Temperaturentwicklung, die Zusammensetzung der Atmosphäre und den Kohlenstoffkreislauf gewonnen werden, welche Aufschluss über den Klimawandel geben. Diese Erkenntnisse können langfristig helfen unser Klimasystem besser zu verstehen.

Neben ökologischen Fragen, wie beispielsweise, ob der Kipppunkt schon überschritten sei, wurden lebenspraktische Fragen zum Arbeitsalltag in der Antarktis diskutiert. Krauss hob darüber hinaus die Rentabilität eines Arbeitsplatzes im Eis und den hohen Bedarf an handwerklichen Arbeitskräften in der Antarktis hervor. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten abschließend über ihre Möglichkeiten den Klimawandel zu bekämpfen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Florian Krauss für den umfangreichen Einblick in seinen Forschungsalltag!