Heiße Temperaturen im Sommer verleiten immer wieder Menschen in unserer Verbandsgemeinde dazu, eine Abkühlung im Rhein zu nehmen. Der spontane Gedanke, sich in die Rheinfluten zu stürzen, kann leider oftmals dramatisch enden. In den letzten Jahren, aber vor allem auch bereits in diesem Sommer, waren unweit von uns tödliche Ertrinkungsunfälle im Rhein zu beklagen.
| Bitte beachten Sie daher nachstehende Grundsätze: | |
| · | Das Baden und Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich. |
| · | Der Rhein ist ein großer Fluss mit einer starken Strömung und viel Schiffsverkehr. |
| · | Besonders gefährlich sind die Unterströmungen, weil man sie auf der Wasseroberfläche nicht erkennen kann. |
| · | Diese Unterströmungen werden unter anderem durch vorbeifahrende Schiffe ausgelöst und können selbst erwachsenen, kräftigen Menschen die Füße wegziehen. |
| · | Durch vorbeifahrende Schiffe zieht sich das Wasser auch kurzzeitig zurück, um dann plötzlich in Wellen zurückzukommen. Dadurch steigt der Wasserpegel und man verliert im Wasser mitunter den Kontakt zum Boden. |
| · | Es kann dann sehr schnell passieren, dass man im Rhein abgetrieben wird. |
| · | Ebenfalls gefährlich sind wasserbauliche Anlagen wie z. B. Buhnen („Krippen“) und Wehre. Auch hier entstehen gefährliche Wirbel und Strömungen. |
| · | Regelmäßig wird im Sommer das Springen von der Hafenkante ins Wasser, innerhalb der Häfen unserer Verbandsgemeinde beobachtet. Da hier die Wassertiefe nicht abschätzbar ist und mitunter auch Gegenstände oder Bauwerke unter Wasser sind, ist hier ein Sprung ins Unbekannte absolut gefährlich. |
| Was können Sie tun, wenn eine Person droht zu ertrinken? | |
| · | Wenn ein anderer Mensch im Rhein in Not gerät, sofort den Notruf 112 anrufen und das Unglück melden. Dabei genau beschreiben, wo und wohin die Person im Rhein treibt. Als Orientierung dienen zum Beispiel am Ufer große Schilder mit dreistelligen schwarzen Nummern auf weißen Grund (Kilometertafeln, z. B. in Oberwesel am Rheinufer 550). Geben Sie möglichst genau die Ortslage und Ihren Standort an. |
| · | Bleiben Sie bitte unbedingt vor Ort und weisen sie die Rettungskräfte ein, wo Sie zuletzt die Person gesehen haben. |
| · | Auf keinen Fall selbst in den Rhein springen und der abtreibenden Person hinterherschwimmen. |
| · | Wer selbst in eine Strömung gerät und abtreibt, sollte Ruhe bewahren und sich erst einmal treiben lassen. Auf sich aufmerksam machen. Auf keinen Fall gegen die Strömung anschwimmen. Die Devise lautet: Kräfte sparen und versuchen, mit der Strömung und leichten Schwimmbewegungen wieder zu einem festen Punkt oder dem sicheren Ufer zu gelangen. |
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!