Ein voller Saal, viele Fragen, reges Interesse: Die erste große Informationsveranstaltung der Stadt Oberwesel war ein voller Erfolg. Stadtbürgermeister Jan Zimmer begrüßte zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die gekommen waren, um aus erster Hand zu erfahren, was sich derzeit in der Stadt und den Stadtteilen tut - und was in den kommenden Jahren noch auf den Weg gebracht wird.
"Es gibt so viel, das bereits läuft, und noch mehr, das geplant ist. Da wollte ich die Gelegenheit nutzen, alles einmal in einem Abend zusammenzufassen", erklärte der Bürgermeister. In lockerer Atmosphäre stellte er die wichtigsten Projekte vor, beantwortete Fragen und nahm Anregungen auf. Mehrere Besucher wünschten sich bereits am Ende des Abends, solche Veranstaltungen künftig regelmäßig anzubieten.
Von der Stadt-App bis zum Rhein
Die Themenpalette war breit gefächert: In der Verwaltung sorgen neue Computer, ein modernes Softwaresystem, eine neue moderne Registrierkasse und die frisch gestartete Stadt-App für effizientere Abläufe und bessere Kommunikation mit Bürgern und Gästen.
In den Stadtteilen schreiten verschiedene Bauprojekte voran: In Langscheid wurden die ersten Grundstücke im neuen Baugebiet verkauft - vollständig aus Eigenmitteln finanziert. In Dellhofen hat die Neugestaltung des Kirchenumfelds begonnen, pünktlich zu Weihnachten soll dort ein festlicher Baum stehen. In der Engehöll ist seit Juli der neue Funkmast der Telekom in Betrieb.
Auch in der Kernstadt bewegt sich viel: Der Glasfaserausbau läuft, Straßen wie die Chablis-Straße und der Heumarkt werden erneuert, und es gibt neue Maßnahmen zur Starkregenvorsorge. Ein besonderes Highlight: Ab Oktober wird Kinderarzt Dr. Onckels an zwei Tagen pro Woche im Stadthaus praktizieren - möglich gemacht durch eine enge Zusammenarbeit mit der Praxisgemeinschaft Strähnz/Waldenburger, der die Stadt bewusst entgegengekommen ist.
Großprojekte mit Strahlkraft
Zwei Vorhaben stechen besonders hervor: Der Umbau des Jugendheims zu einem modernen Mehrzweckgebäude für Vereine und Veranstaltungen - zu 80 Prozent gefördert - soll bis 2029 abgeschlossen sein. Und die Neugestaltung des Rheinufers, mit neuer Verkehrsführung der B9, attraktiven Grün- und Spielbereichen, Gastronomie und Kunstprojekt, soll bereits im Oktober mit den Bauarbeiten beginnen. Auch hier trägt eine 80-prozentige Förderung maßgeblich zur Umsetzung bei.
Am Ende des Abends zog Bürgermeister Jan Zimmer ein positives Fazit: "Baustellen bedeuten manchmal Einschränkungen, aber sie bringen auch Veränderung und Fortschritt. Wir wollen diesen Weg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gehen - transparent, offen und im Austausch." Geplant sind künftig sogar gemeinsame Baustellenrundgänge, um Fortschritte direkt vor Ort erlebbar zu machen.