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Hunsrück-Mittelrhein Nachrichten Ausgabe Emmelshausen
Ausgabe 36/2025
Amtlicher Teil
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in meinem letzten Beitrag hatte sich leider ein kleiner Fehler eingeschlichen:

Die 143. Biewerumer Quetschekerb findet selbstverständlich vom 5. bis 8. September 2025 statt. Wir freuen uns auf ein großartiges Wochenende, das wie immer von unserer Jugend und dem Verein Freunde der Quetschekerb Biewerum getragen wird. Vielen Dank an alle, die mit ihrem Engagement dazu beitragen, dass diese schöne Tradition in unserer Stadt weiterlebt.

Auch am vergangenen Wochenende war in Sankt Goar wieder einiges geboten:

Drei Tage lang konnten viele Bürgerinnen und Bürger aus allen Stadtteilen bei „Genuss am Rhein“ im Schatten der Burg Rheinfels verschiedenste kulinarische Spezialitäten genießen – begleitet von guter Live-Musik. Neben internationalen Leckereien gab es für die Kinder eine Hüpfburg und Airbrush-Schminken.

Am Samstag ergänzte zudem die Ibiza-Party im Biergarten am Rhein das Angebot. Beide Veranstaltungen zusammen boten ein abwechslungsreiches Programm und zeigten eindrucksvoll, wie lebendig unsere Stadt ist.

Ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Jüngsten war außerdem die erste Sitzung des Ausschusses für Kindertagesstätten, Kinder, Jugend und Integration, die vergangene Woche stattfand.

Als besondere Gästin konnten wir Frau Monika Colonius, Leiterin der Stabsstelle KiTa der Verbandsgemeindeverwaltung Hunsrück-Mittelrhein begrüßen. Sie beantwortete umfassend die vielen Fragen rund um die Themen Bedarfsplanung, Kapazitäten, Neubau und Interimslösungen, Fördermöglichkeiten, Personalsituation sowie Trägerschaft.

Dabei wurde deutlich:

  • Die Kinderzahlen entwickeln sich rückläufig, was eine Bedarfsplanung erschwert.
  • Für die Kita „Heiliger Goar“ stehen wichtige Entscheidungen an – insbesondere zur Nutzung von Außengruppenräumen und zu Ganztagsplätzen mit Mittagessen.
  • Prognosen gehen in den nächsten Jahren von schwankenden Kinderzahlen aus, weshalb flexible Lösungen erforderlich sind.
  • Neubauten und Interimskitas werfen Finanzierungs- und Organisationsfragen auf, insbesondere im Hinblick auf Förderprogramme, Trägerschaften und Küchenkonzepte.
  • Die Personalsituation ist aktuell erfreulich stabil, bleibt aber durch Elternzeiten und Ausbildungsüberhänge herausfordernd.
  • Die Personalkosten für den Betrieb der KiTa durch die KiTa gGmbH Koblenz werden zu 102,5 % durch Kreis und Land finanziert, aufgeteilt in Personalkosten + Sachkostenpauschale. Die Bauträgerin der KiTa „Heiliger Goar“ ist die Stadt Sankt Goar, die zusätzlich zur Unterhaltung des städtischen Gebäudes einen freiwilligen Sachkostenzuschuss in Höhe von €12.000 pro Jahr für die KiTa bezahlt.

Das Fazit: Zwischen Unter- und Überdimensionierung gilt es, den richtigen Weg für unsere Stadt zu finden. Es wird sicher noch einige Gespräche und Abstimmungstermine brauchen, um zeitnah eine tragfähige, zukunftsorientierte Lösung final auf den Weg zu bringen.

Allen Beteiligten danke ich herzlich für ihr Engagement und den offenen Austausch.

Falko Hönisch,
Stadtbürgermeister