An Schwerdonnerstag übernahmen die Möhnen mit Unterstützung des Emmelshausener Dreigestirns wieder die Macht!
Pünktlich um 11.11 Uhr übernahmen die Möhnen aus verschiedenen Orten der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein die Macht im Rathaus.
In diesem Jahr hielt auch das Emmelshausener Dreigestirn Prinz Daniel, Jungfrau Markus und Bauer Dieter mit Gefolge Einzug im Rathaus.
Bürgermeister Peter Unkel begrüßte - unterstützt durch die Möhnen der Verbandsgemeindeverwaltung - die närrische Schar mit einem Glas Sekt und wünschte allen Frauen eine schöne „Weiberfastnacht“ und viel Spaß in der heißen Karnevalsphase.
Traditionell und in gekonnter Reimform begrüßte auch Stadtbürgermeisterin Andrea Mallmann die Möhnenschar:
Die letzten zwei Jahre waren Mist,
wenn du ein Fassenachter bist.
Keine Sitzung in 'nem Saal,
die Umzüge sind ausgefall'.
Große Gruppen war'n verboten
wenn sie sich zusammenrotten.
Fast jede Woch' ne neue Regel,
da streichst du irgendwann die Segel.
Fast jeder ist im ganzen Land
mit einer Maske rumgerannt.
Die Schwurbler hatten Konjunktur,
war'n völlig auf der falschen Spur.
Die Ghetto Faust die einst verpönt
hat man zum Gruß sich angewöhnt.
Und all das diente nur dem Zweck,
als Kampf gegen den China Dreck.
Den so ein Depp, man kann's nicht fassen,
aus nem Labor hat rausgelassen.
Und tut dann so als ob nichts sei,
das war die größte Sauerei.
Und weil die Menschheit lebt global
gab's schnell bei uns den ersten Fall
der wurde dann zur Pandemie,
zwang die Gesellschaft in die Knie.
Und Fassenacht war beinah schon
vergleichbar mit Prohibition.
Wollt' feiern man den Tag der Frau
dann rief man leise nur Helau
und traf sich in ganz kleinem Kreis
klammheimlich, Leut' das ist kein Scheiss.
Man spielt ein Lied vor und zurück
Wat wor dat für ne geile Zick.
Und denkt zurück dann an das Jahr
in dem noch nichts verboten war.
Und weil die Welt sich weiter dreht
und auch diese Zeit vergeht
hat man doch nicht Halt gemacht
und Vieles auf den Weg gebracht.
Auch hier im Haus ist viel passiert.
weil Peter auch am Rhein regiert
9 Gemeinden mit 9000 Leut
werden von ihm jetzt auch noch betreut.
Die Orte hier oben in luftigen Höh'n
die finden die Regelung sicher ganz schön.
Doch glaub ich die Städte unten am Rhein
wollen nicht so gerne Hunsrücker sein.
Doch lasst Euch trösten dort unten am Rhein,
schlimmer wär 's Stadtteil von Boppard zu sein.
Doch mit der Fusion da stellt sich heraus
es ist nicht genügend Platz hier im Haus.
Es stellt sich die Frage was stellt man an,
baut man neu oder flickt man etwas dran,
an den Bau hier, der eigentlich gut in Schuss.
Erweitern heißt letztlich der Entschluss.
Jetzt muss man planen und Geld generieren,
um damit die Pläne zu realisieren.
Ob das Stadtbüro im Haus kann bleiben
auch das wird erst die Zukunft zeigen.
Doch jetzt zurück ins hier und jetzt
ich denk ich hab genug geschwätzt.
Die Freud ist hier bei allen groß,
dass es dies Jahr geht wieder los.
Mit Sitzungen und Maskerade
mit Dreigestirn und Stadtsoldate
mit Prinzenpaar und seinem Tross
auch auf den Straßen ist was los.
Die Möhnen kommen heut ins Haus,
und sehen richtig fröhlich aus.
Im Rathaus ist der Saal geschmückt
Peter hat sich nicht verdrückt.
Freut sich auf die Frauenmassen,
will sich kräftig bützen lassen.
Und der Sekt der fließt in Strömen
um die Gäste zu verwöhnen.
Heut feiern wir den Tag der Frau
Habt Spaß und Freud, ich ruf
Helau
Die Krawatte von Peter Unkel fiel der Schere zum Opfer und den Rathausschlüssel übergab er ohne Widerstand. Die Möhnen feierten noch weiter und genossen „ihren“ Tag.