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Mitteilungen der Verbandsgemeinde Kirchberg Hunsrück
Ausgabe 28/2023
Aus den Gemeinden
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Hochwasserschutz gegen Starkregen - auch Eigenvorsorge ist nötig

Wer die Bürgerversammlung am Samstag verpasst hat, sei auf diesem Wege noch einmal über einige wichtige Details unseres Hochwasserschutzkonzeptes informiert.

Feuchtwarme Witterung birgt eine immer größere Gefahr plötzlicher lokaler Starkregenereignisse. Auf diese Situation müssen sich alle einstellen: Kommunen, aber auch Hauseigentümer und alle mit ihrem Verhalten in solchen Situationen.

Was alle jeweils tun können, das haben wir in unserem Hochwasserschutzkonzept zusammengestellt. Auf der Homepagehttp://www.wahlenau.de gibt es dazu unter Aktuelles: Hochwasserschutzkonzept einen Link.

Besonders ans Herz legen möchte ich, das Konzept einmal durchzublättern. Wer auf den Seiten eine Abbildung vom eigenen Haus findet mit dem Hinweis: Private Vorsorge! Sicherung vor anströmendem Wasser (ab S. 74) oder sich unsicher ist, ob die eigene Wohnlage dazu gehört, kann gerne mit mir ein Gespräch vereinbaren oder in die Sprechstunde kommen, um sich genauer zu informieren.

Zur privaten Risikovorsorge gehört auch ein Blick in die eigenen Versicherung. Gibt es eine Elementarversicherung, die Starkregen beinhaltet? Ein zweiter Bereich ist der technische Objektschutz: Welche einfachen Maßnahmen kann ich vornehmen, um mein Haus vor Überflutung zu sichern? Wie stark ist mein Haus überhaupt gefährdet - das Hochwasserschutzkonzept hat einige Bereiche erhöhten Risikos identifiziert und eine erste allgemeine Gefahreneinschätzung formuliert. Dabei ist klar: Wir gehen derzeit nur von den bisherigen Überflutungserfahrungen im Dorf aus. Wie sich ein Regenereignis wie in Bruchweiler 2018 in Wahlenau abgespielt haben würde, wissen wir nicht, weil wir nicht über die entsprechenden Simulationen verfügen. Wir wissen nur: Wir müssen uns auf sehr viel mehr Wasser in sehr viel kürzerer Zeit einstellen.

Essensreste in der Gemarkung gefährden Pferde und ziehen Ratten an

Es wurde wiederholt die Beobachtung gemacht, dass Essen, Weißbrot, aber auch Essensreste, also alles, was in die grüne Tonne gehört, in der Gemarkung verteilt wird. Davon hat auch einiges seinen Weg auf eine Pferdeweide gefunden und mit großer Wahrscheinlichkeit den Tod eines Pferdes verursacht. Ebenso ziehen die Essensreste Krähen und Ratten an, die ebenfalls gesichtet wurden. Daher hier die dringende Erinnerung und Bitte: Keine Lebensmittel auf Weiden werfen. Die Tiere können daran sterben! Und ebenso keine Lebensmittel in der Natur verteilen - eine Rattenplage kann die Folge davon sein und das kann doch keiner wollen.

Brandstiftung auf dem Grillplatz

Es ist versucht worden, das Grillhäuschen auf dem Grillplatz anzuzünden. Zum Glück für uns alle hat es das Feuer nicht geschafft und ist entweder ausgegangen oder wurde wieder gelöscht. Genau lässt sich der Hergang nicht mehr rekonstruieren, aber die Brandspuren sind klar erkennbar. Das macht nicht nur mich fassungslos, kann doch bei der aktuellen Waldbrandgefahr der ganze Wald in Flammen stehen.

Vielleicht war es als Streich gedacht oder purer Übermut. Daher appelliere ich hiermit daran, einmal weiterzudenken, welche Katastrophe so eine Aktion auslösen kann.

Ich bitte alle, die im Wald unterwegs sind und Verdächtiges sehen, was zur Gefahr werden kann, nicht zu zögern und die örtliche Polizeiwache am Flughafen Hahn sofort anzurufen. Die Telefonnummer ist: 06543-9810.

Einbruch auf der Baustelle Hochbehälter

Vor einigen Tagen hat es einen Einbruch auf der Baustelle des Hochbehälters an der K 75 nach Büchenbeuren gegeben. Zum Glück blieb der Schaden begrenzt. Auch hier bitte ich alle, die Augen offen zu halten, wenn sie am Gelände vorbeifahren und Verdächtiges bei der Polizeiwache Hahn zu melden. Die Telefonnummer ist auch hier: 06543-9810.

Barbara Müller, Ortsbürgermeisterin