Im Juni fand die Demokratiebildungsfahrt der 9. sowie 10. Klassen der Friedrich-Karl-Ströher Realschule plus Simmern nach längerer Zwangspause wieder statt. Nach mehrstündiger Fahrt erreichten die Teilnehmer die Anhöhen von Verdun und wurden sowohl von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9a (im Rahmen von Peer Education) als auch den Klassenleitern durch die drei Stationen „Fort Douaumont“, „Gebeinhaus“ und dem zerstörten Dorf „Fleury“ geführt.
Die Jugendlichen konnten auch noch über hundert Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs die Schrecken dieses ersten Massenvernichtungskriegs nachempfinden. So sahen sie unter anderem die ehemaligen Schlafräume der Soldaten und erfuhren Informationen über die schlechten Lebensumstände der Soldaten.
Die über 16.000 Gräber und über Sichtfenster einsehbare Gebeine von 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten hinterließen einen nachhaltigen Eindruck auf die Schülerinnen und Schüler. Sprachlos, aber dennoch neugierig, gingen die Klassen durch die Gedenkstätte, um sich die Namen der verstorbenen Soldaten und deren Todesalter anzuschauen. Bevor der Nachhauseweg anstand, durften sich die Jugendlichen ein Bild von dem zerstörten Dorf Fleury machen. Dort konnten sie sich die neu errichtete Kapelle anschauen.
Durch diese eintägige Exkursion in Frankreich wurde den Schülern noch einmal bewusster, wie unnötig solch ein Krieg war und welch ein Leid Millionen von Menschen durch den 1. Weltkrieg erleiden mussten. Gerade im Hinblick auf die aktuellen politischen Ereignisse in der Ukraine meldeten viele Jugendliche zurück, das Krieg nie ein Mittel sei, um Konflikte zu lösen.
Link zur Verdunkurzdokumentation:
https://www.youtube.com/watch?v=zGmCDzHcVJw