Drei tolle Tage an der Soonwaldschule Gemünden

Projektwoche-Schulfest-Musical

Zum Abschluss der diesjährigen fast einwöchigen Projektwoche gab es an der Soonwaldschule in Gemünden drei tolle Tage.

Zuerst feierten alle ein großes Schulfest auf dem Gelände der Schule und dann gab es an zwei Tagen Aufführungen des Musicals “Toms Traum“ im Bürgerhaus in Gemünden.

Alljährlich gibt es für die Kinder der Soonwaldschule eine Projektwoche. Das Besondere daran ist, dass jedoch nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Soonwaldschule daran beteiligt sind, sondern auch die künftigen Erstklässler der Kita Sonnenschein in Mengerschied, der Kita Dickenschied und der Kita Soonwaldzwerge in Gemünden. Ein wohl einmaliges Projekt im ganzen Rhein-Hunsrück Kreis. Für die einzuschulenden Kinder ist dies immer ein ganz besonderes Erlebnis. Sie lernen so schon die Räumlichkeiten der Schule kennen, treffen die Lehrerinnen und Lehrer und tollen in den Pausen mit ihren künftigen Mitschülern auf dem Schulhof herum. „Das erleichtert den Kindern den Übergang von der Kita in die Schule enorm. Wir sind dankbar, dass auch die Erzieherinnen und Erzieher sich immer wieder bereit erklären, in die Schule zu kommen und gemeinsam mit uns dieses einmalige Projekt durchzuführen. Die Leitung einer altersgemischten Gruppe vom Kindergartenkind bis zum gestandenen Viertklässler ist schon eine Herausforderung“, so die Schulleiterin der Soonwaldschule Tanja König.

In diesem Jahr begab sich die „Soonwaldschule auf Traumreise“. Dieser Titel wurde in Anlehnung an das Musical „Toms Traum“ gewählt. Zum Abschluss der Projekttage gab es an der Schule ein großes Schulfest und alle Beteiligten präsentierten voller Stolz, woran sie fast eine Woche gebastelt, geprobt und gemalt hatten. Bei vielfältigen Leckereien, verweilten Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte der Schülerinnen und Schüler bis in die frühen Abendstunden an der Schule und es war für alle ein gelungenes Fest.

Für das Musical kam eine Kooperation mit der Kreismusikschule zu Stande. Nach unzähligen Telefonaten und Gesprächen auch schon in den Vorjahren, war es in diesem Schuljahr dann endlich so weit. Der Leiter der Kreismusikschule Markus Rothenberger, der als Ehrengast auch eine der Vorstellungen besuchte, konnte der Schulleiterin eine Zusage für die Kooperation geben. Jeden Mittwoch waren Proben angesagt. Ute Hentschel, Katrin Lesniak, Jessica Nick und Max Rothenbach vom Kollegium studierten das Stück mit einem Teil der Kinder des dritten und vierten Schuljahres ein. Matthäus Huth von der Kreismusikschule wurde einmal wöchentlich Teil des Kollegiums und kam mit seinem fundierten Wissen dazu. Ein ganzes Schuljahr wurde eifrig geprobt und die Projektwoche wurde dazu genutzt, die Proben für die beiden großen Auftritte noch einmal zu intensivieren. Selbstverständlich braucht man für ein so großartiges Musical auch die passenden Kulissen. Auch an denen wurde ein ganzes Schuljahr unter der Leitung von Tina Heck und Irina Hirsch fleißig gewerkelt.

Nun zum Inhalt des Musicals:

In einem großen Kessel in der Träumeküche werden die Träume für die Menschen gebraut - süße Träume genauso wie Alpträume. Als der Küchenchef einmal eine Pause macht, übernimmt Geselle Felix den Kochlöffel. Sein nächster Traumkunde ist Tom, schlecht in Mathe, von bösen Jungs verprügelt, von Liebeskummer geplagt: Der ideale Kandidat für böse Träume. Felix bekommt Mitleid mit Tom und vertauscht die Rezepte. Statt der Alptraum-Monster schickt er einen lustigen Traumelf zu Tom. Doch das gibt Ärger, denn Monster lassen sich nicht so leicht vertreiben!

Gänsehaut war also vorprogrammiert, denn die starken Gefühle aller Figuren wurden von einer mindestens ebenso intensiven Musik, die zum Teil am Klavier von Matthäus Huth live am Klavier gespielt wurde, getragen.

Mit ihren großartigen, ausdrucksvollen Gesangseinlagen entführten sowohl die Solisten als auch der Chor und die Schauspieler, das Publikum ganz schnell in eine ganz besondere Traumwelt, aus der alle nur ungern wieder geweckt werden wollten. Mit einem tosenden Applaus und zahlreichen „Zugabe- Rufen“ wurden die Kinder für die intensive und manchmal auch anstrengende Probenarbeit belohnt. „Wir mussten ganz schön viel auswendig lernen.“, bemerkte einer der kleinen Akteure. Ein Strahlen ging jedoch über das Gesicht und der Stolz war dem Kind und allen anderen deutlich anzusehen.

„Solch ein aufwändiges Projekt lässt sich nur realisieren, wenn alle mitmachen“, waren sich Schulleiterin Tanja König und Schulelternsprecher Christian Beck einig. Zahlreiche Eltern und nicht nur die, der beteiligten Kinder hatten beim Schminken, Getränkeverkauf usw. alle Hände voll zu tun, denn das Bürgerhaus war an beiden Abenden nahezu voll besetzt. Ganz herzlich bedankten sich Schulleiterin und Schulelternsprecher aber auch bei all denjenigen, die im Hintergrund gewirkt haben: Dem gesamten Schulelternbeirat (Christian Berg, Sarah Donsbach und Alina Krolik), den Mitarbeitern des Bauhofes der Verbandsgemeinde Kirchberg unter der Leitung von Tobias Lorenz, die die Hausmeisteraufgaben an der Schule übernehmen, bei Annette Kaiser, die die Theater AG an der Sonnwaldschule leitet und auch beim Musical immer zur Stelle ist, ebenso bei ihrem Mann Dieter Kaiser, der immer wieder die Betreuung der Technik übernimmt. Aus dem Kollegium bediente Jörg Friedt den Verfolger und Steffi Koch, die Schulsekretärin war mit zahlreichen organisatorischen Aufgaben betraut und auf sie ist immer Verlass.

Bis zum nächsten Musical müssen sich alle wieder ein wenig gedulden. Die nächste Aufführung ist für den Sommer 2025 geplant.