Zahllosen Stechmücken und die Jugendzentren bleiben den Nachwuchspolitikern aus dem Hunsrück nach ihrer Reise in den Norden vor allem im Gedächtnis. Ziel war Simmerns finnische Partnerstadt Mänttä-Vilppula. Knapp eine Woche fand Ende August ein intensiver Austausch mit dem dortigen Jugendparlament statt. Die Jugendzentren waren für die Deutschen nicht nur beeindruckend, weil es dort keine Stechmücken gab. Die Räume werden trotz eines anwesenden Erwachsenen und Alkoholverbot auch von älteren Jugendlichen gut angenommen. Das liegt vermutlich nicht zuletzt an der attraktiven Ausstattung unter anderem mit Billiard und Tischtennisplatte.
Weitere Themen waren die Gestaltungsmöglichkeiten junger Menschen in der Politik vor Ort und die Attraktivität des ländlichen Raumes. In beiden Fällen fanden Deutsche und Finnen zahlreiche Gemeinsamkeiten und konnten Ideen austauschen. Der gesellige Teil des Programms wurde gemeinsam vom finnischen Jugendparlament und der 9. Klasse der Schule in Mänttä organisiert. Neben einem Besuch der Schule gab es gemeinsame Aktivitäten an den zahlreichen finnischen Seen wie Kanufahren, Schwimmen und Lagerfeuer. Begleitet wurde die Reisegruppe von Achim Kistner, dem Beauftragten der Stadt Simmern für die Städtepartnerschaft.
Beide Seiten freuen sich bereits auf ein Wiedersehen beim Gegenbesuch der Finnen im Hunsrück Anfang des nächsten Jahres - dann hoffentlich ohne Stechmücken.