Titel Logo
Heimat Aktuell - Mitteilungsbl der VG Simmern-Rheinböllen Ausg Simmern
Ausgabe 50/2025
Neues aus dem Rathaus
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Symbolische Einweihung des Kunstwerks „Immersion“ am Hunsrückbad

Ein starkes Zeichen für Kunst, Bewegung und Identität

Mit einer symbolischen Einweihung wurde am Hunsrückbad das Kunstwerk „Immersion“ des Freiburger Künstlers Joseph Carlson vorgestellt. Bürgermeister Michael Boos würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung des Werkes für das Hunsrückbad und für die gesamte Verbandsgemeinde.

Bereits im April 2024 hatte die Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen das Kunst-am-Bau-Projekt für das Hunsrückbad im Rahmen eines nichtoffenen Wettbewerbs mit vorgeschaltetem offenen Bewerberverfahren ausgelobt. Die Auslobungssumme belief sich auf 65.600 Euro brutto. Das zweistufige Verfahren, vergleichbar mit einer beschränkten Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb, stieß auf große Resonanz: 52 Bewerbungen aus dem In- und Ausland gingen in der ersten Phase ein.

Ein Auswahlgremium, bestehend aus zwei Kunstsachverständigen und einer Sachverständigen, wählte am 07.05.2024 fünf Künstlerinnen und Künstler für die zweite Wettbewerbsstufe aus. Bis zum 17.09.2024 reichten alle Nominierten ihre Entwürfe fristgerecht ein.

In der anschließenden Preisrichtersitzung am 19.09.2024 bewertete die Jury die eingereichten Konzepte. Die Sachjury bestand aus Bürgermeister Michael Boos, Ramona Acht (Fachbereichsleiterin Soziale Infrastruktur) und Stefanie Schwenk (Architektin, Fachbereich Natürliche Lebensgrundlagen & Bauen). Unterstützt wurden sie durch die Fachjury mit Kristina Müller-Bongard (Museumsleiterin und Kunsthistorikerin), Alexandra Deutsch (BBK), Janin Schmaus (Kunstlehrerin, Friedrich-Karl-Ströher Realschule plus Simmern) sowie Marion Sonntag-Stoffel (Kunstlehrerin, Rotmannschule). Das Preisgericht empfahl einstimmig den Entwurf von Joseph Carlson zur Realisierung.

Sein Konzept „Immersion“ greift in eindrucksvoller Weise das Element Wasser auf, das in der Aufgabenstellung als zentrales Thema definiert war. Die Installation besteht aus einem großformatigen, senkrecht stehenden, transluzenten Acrylblock in Kristallblau – einer stilisierten „Wasserwand“. Drei reduzierte, dynamische Schwimmerfiguren aus polierten Edelstahlprofilen durchdringen diese Fläche und symbolisieren die Phasen des Eintauchens, Gleitens und Auftauchens. Sie stehen für Kraft, Eleganz und sportliche Präzision und spiegeln damit die Ausrichtung des Hunsrückbads als Sportbad wider.

Je nach Betrachtungswinkel verändert sich die Wahrnehmung der Skulptur: Überschneidungen und Durchdringungen erzeugen ein filigranes, bewegtes Spiel der Linien und laden dazu ein, den Standort zu wechseln und neue Perspektiven zu entdecken. Gleichzeitig setzt das Werk einen klaren Akzent im Außenraum und stärkt die visuelle Führung zum Eingangsbereich des Hunsrückbades.

Bürgermeister Michael Boos betonte in seiner Rede:

„Mit Immersion erhält das Hunsrückbad nicht nur ein eindrucksvolles Kunstwerk, sondern auch ein identitätsstiftendes Zeichen für unsere Verbandsgemeinde. Die Verbindung von Kunst, Wasser und Bewegung ist hier in herausragender Weise gelungen. Dieses Werk motiviert, inspiriert und bereichert den öffentlichen Raum auf besondere Art und Weise.“

Das Kunstwerk wird künftig Besucherinnen und Besucher, Sportler, Familien und Passanten gleichermaßen willkommen heißen und das Hunsrückbad als lebendigen Ort von Bewegung, Begegnung und Kultur sichtbar prägen.