Der große Saal des Pro-Winzkinos war ausverkauft, als Anfang Februar die Rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) auf Einladung des Jugendparlaments der Verbandsgemeinde nach Simmern gekommen ist. Vor der großen Leinwand entspann sich eine intensive Diskussion über Zustand und Zukunft der hiesigen Bildungslandschaft. Nach einem Auftakt auf dem Podium moderiert von Jannis Kaack und Fynn Stefan Klein vom Jugendparlament, gab es viele Fragen aus dem Publikum zu konkreten Herausforderungen im täglichen Schulalltag: Von schlecht isolierten Gebäuden über die Toilettensituation bis hin zu den sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit digitalen Lernplattformen. Digitalisierung an Schulen war ein Thema, dass sowohl Publikum als auch Ministerin bewegte. Hubig stellte unter anderem zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) den Ansatz des Landes vor, mit diesen neuen Technologien an Schulen umzugehen. Im Kontrast dazu hatten die Jugendparlamentarier einen Overhead-Projektor als Relikt der analogen Zeiten vor die große Leinwand des Kinos gestellt. In der Diskussion wurde jedoch deutlich, dass seit Corona ein großer Schub im Umgang mit digitalen Medien in den Schulen stattgefunden hat. Weitere Themen der Diskussion waren fehlende Lehrkräfte und Sozialarbeiter, die mentale Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, sowie Bildungsgerechtigkeit, die der Ministerin nach eigenem Bekunden sehr am Herzen liegt.