In Deutschland gibt es fünf offizielle Waldbrandgefahrenstufen. Damit die Landesbehörden die Lage besser einschätzen und die Bevölkerung möglichst früh warnen können, hat der Deutsche Wetterdienst den Waldbrandgefahrenindex (WBI) festgelegt. Der Index sagt aus, wie hoch die Waldbrandgefahr in den verschiedenen Regionen in Deutschland ist. Die Vorhersagen werden für den aktuellen Tag und die vier Folgetage veröffentlicht.
Stufe 1: sehr geringe Gefahr
Bei Waldbrandgefahrenstufe 1 ist die Gefahr sehr gering. Wenn du dich im Wald aufhältst, solltest du aber die allgemeinen Verhaltensregeln beachten.
Stufe 2: geringe Gefahr
Bei Waldbrandgefahrenstufe 2 dürfen Waldbesucher den Wald ohne Einschränkungen betreten. Du solltest aber darauf achten, dein Auto in Waldnähe nicht auf trockenem Boden zu parken. Denn: Die heißen Katalysatoren können trockenes Gras, Moos oder Unterholz leicht entzünden.
Stufe 3: mittlere Gefahr
Bei Waldbrandgefahrenstufe 3 darfst du dich weiterhin im Wald aufhalten. Öffentliche Feuerstellen und Grillplätze solltest du nicht mehr benutzen. Waldarbeiten wie das Verbrennen von Reisig sind verboten.
Stufe 4: hohe Gefahr
Ab Waldbrandgefahrenstufe 4 kann die Forstbehörde Waldgebiete sperren lassen. Waldbesucher dürfen öffentliche Wege nicht verlassen. Parkplätze und touristische Einrichtungen im Wald können möglicherweise gesperrt werden.
Stufe 5: sehr hohe Gefahr
Bei Waldbrandgefahrenstufe 5 können die Forstbehörde oder Waldbesitzer gefährdete Gebiete vollständig sperren. In diesen Fällen darfst du den Wald nicht mehr betreten. Für die Polizei, die Feuerwehr, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz gelten Ausnahmen.