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Mitteilungsblatt für die Verbandsgemeinde Nahe-Glan
Ausgabe 31/2024
Verbandsgemeinde
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Wichtige Hinweise für Landwirte und Urlauber

Brandgefahr: Das sollten Sie als Landwirt wissen

Fast überall ist die Brandlast hoch: Erntegüter und Stroh, Düngemittel und Kraftstoffe sind allgegenwärtig. Kommen dann, wie zuletzt im Sommer 2019, anhaltende Hitze und Trockenheit hinzu, genügt schon ein Funke beim Betrieb von Landmaschinen zum Auslösen eines Brandes.

Brände in der Landwirtschaft sind oftmals mit hohen Schadensummen verbunden; nicht selten steht gar die Existenz eines Hofes auf dem Spiel. Die mit 23 Prozent am häufigsten ermittelte Brandursache sind Defekte in der Elektro-Installation, gefolgt von Brandstiftung (15 %), Überhitzung (9 %) und feuergefährliche Tätigkeiten (5 %). Auch menschliches Fehlverhalten und die Selbstentzündung von Heu und Stroh stellen eine oft unterschätze Gefahr dar.

Maßnahmen zur Vorbeugung von Bränden in der Landwirtschaft

Um Brände zu vermeiden bzw. diese in der Entstehungsphase erfolgreich zu bekämpfen, weist der bvbf Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. auf wichtige Maßnahmen hin, die jeder Landwirt beachten sollte:

Fahrzeuge, Geräte und Erntemaschinen regelmäßig entstauben und warten.

Heu und Stroh stets trocken lagern und regelmäßig kontrollieren, um eine Selbstzündung zu verhindern.

Feuergefährliche Arbeiten in Scheunen und Ställen unbedingt vermeiden.

Bei der Ausführung von Schleif-, Schweiß- und Reparatur-Arbeiten alle brennbaren Stoffe weiträumig entfernen und mindestens einen Feuerlöscher -vorzugsweise mit 6 kg des Löschmittels ABC-Pulver- in unmittelbarer Nähe bereithalten.

Traktoren, Mähdrescher und andere der erhöhten Brandgefahr ausgesetzte Landmaschinen ausnahmslos mit Feuerlöschern bestücken.

In allen Wirtschafts- und Stallgebäuden sowie den Flucht- und Rettungswegen sind ebenfalls Feuerlöscher zu installieren. In größeren Gebäuden sind auch Wandhydranten zur ersten Brandbekämpfung nützlich, die mehr Löschwasser bieten.

Zudem sind die Mitarbeiter regelmäßig bezüglich des Arbeitsschutzes zu unterweisen. Dadurch werden die Beschäftigten in die Lage versetzt, sich bei der Arbeit und in Notsituationen sicherheitsgerecht zu verhalten. Neben Brandschutzmaßnahmen sind die Erste Hilfe und die Kenntnis über Fluchtwege und Notausgänge von besonderer Bedeutung.

Quelle: https://www.agrarheute.com/land-leben/brandgefahr-sollten-landwirt-wissen-554654

Hinweise für den Urlaub

Die Urlaubszeit ist bekanntlich eine der schönsten Zeiten des Jahres. Entspannung und Erholung stehen im Vordergrund und lassen den Akku wieder auftanken. Viele zieht es in diesen Wochen in die Ferne. Doch die Sicherheitsstandards in einigen Hotels – besonders in entfernten Ländern – entsprechen nicht dem, was wir bei uns gewohnt sind. Mit diesen Tipps wollen wir ihnen helfen bei Bränden in ihrem Urlaubsquartier möglichst keinen Schaden zu nehmen:

Ermitteln Sie schon bei der Ankunft im Hotel, wo sich Feuermelder und Feuerlöscher befinden.

Erkunden Sie die Fluchtwege und prüfen Sie, ob diese auch benutzbar sind. Notfalls müssen Sie sich hier auch bei Rauch und Dunkelheit zurechtfinden.

Prüfen Sie, ob sich ihr Zimmerfenster öffnen lässt und ob Sie auf diesem Wege im Falle eines Brandes flüchten können.

Sollte trotz aller Vorsicht in Ihrem Hotel tatsächlich ein Feuer ausbrechen, alarmieren Sie sofort die Hotelzentrale oder besser noch direkt die Feuerwehr. Verlassen Sie sich nicht auf andere!

Warnen Sie Ihre Zimmernachbarn!

Sind Ihnen die Fluchtwege durch Feuer und Rauch versperrt, schließen Sie sofort wieder die Zimmertür und machen Sie sich am Fenster bemerkbar.

Benutzen Sie im Brandfall niemals einen Aufzug. Er kann stecken bleiben.

Melden Sie sich nach Verlassen des Gefahrenbereiches sofort beim Hotelmanagement, damit die Feuerwehr nicht unnötiger Weise nach Ihnen suchen muss.

Achten Sie auch bei Diskotheken, Gaststätten oder anderen Veranstaltungsräumen auf die ausgewiesenen Notausgänge.

Hinweise bei Badeunfällen

Ob am Baggersee oder im Schwimmbad: Angesichts der großen Hitze suchen viele Menschen das kühle Wasser auf um sich abzukühlen. Leider kann es auch hierbei zu Unfällen mit tragischem Ausgang kommen. Nachfolgend ein paar einfache Tipps zum Verhüten von Badeunfällen:

Überschätzen Sie niemals die eigene Kraft beim Schwimmen.

Stoßen Sie niemals (auch nicht im Spaß) andere Menschen ins Wasser! Vielleicht können diese gar nicht schwimmen.

Gehen Sie nie alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ins Wasser.

Wenn Sie zu frieren beginnen, verlassen Sie das Wasser unverzüglich und trocknen sich ab.

Lassen Sie Kinder nie unbeaufsichtigt! Dies gilt besonders auch für den Teich oder Swimmingpool im eigenen Garten.

Springen Sie nur dann ins Wasser, wenn es tief genug ist und Sie sicher wissen, dass sich unter Wasser keine Hindernisse befinden.

Bei besonderen Gefahren, wie zum Beispiel Gewitter oder starkem Regen, sind Gewässer grundsätzlich zu meiden.

Respektieren Sie Warntafeln, Begrenzungen und das Aufsichtspersonal, das für Ihre Sicherheit sorgt, und folgen Sie deren Anweisungen.

Befolgen Sie ausgehängte Baderegeln.

Bei einem Ertrinkungsunfall beginnen Sie nach der Rettung unverzüglich mit einer Wiederbelebung (Prüfen, Rufen, Drücken!!!). Sie können das Überleben garantieren. Setzten Sie einen Notruf unter 112 ab! Beginnen Sie nach einer fünfmaligen Beatmung mit einer Herzdruckmassage, dann weiter im Wechsel 30:2 bis der Rettungsdienst eintrifft.

Die Freiwilligen Feuerwehren wünschen Ihnen einen erholsamen und sicheren Urlaub.