Neue Hausärztin steht in den Startlöchern – Praxisräume, Sponsoren und Spenden für letztes Viertel der Ansiedlungsförderung gesucht
Vor dem Hintergrund des Generationenwechsels bei den Hausärzten in der Felkestadt, zeichnet sich jetzt eine Lösung für zumindest eine Praxis ab: Die Stadt hat eine Nachfolgerin für eine Hausarztpraxis gewonnen. Dank des Engagements von Stadtbürgermeister Roland Ruegenberg und einer gemeinschaftlichen Anschubfinanzierung durch die Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung sowie die Verbandsgemeinde Nahe-Glan könnte die Ärztin bereits nächstes Jahr ihre neue, moderne Praxis eröffnen. Aktuell werden jedoch nicht nur Praxisräume, sondern weitere Sponsoren und Zuwendungen von Privatleuten gebraucht, um die noch fehlenden 25.000 Euro zur Unterstützung der Praxisansiedlung zu finanzieren.
Finanzielle Basis geschaffen – Räumlichkeiten gesucht
In zahlreichen persönlichen Gesprächen konnte Stadtbürgermeister Roland Ruegenberg die junge Ärztin von den Vorzügen und Perspektiven in der Felkestadt überzeugen. Für die notwendige Anschubfinanzierung der Praxisgründung steht eine wichtige Basis bereit: Die Bürklestiftung sagt eine Förderung von 50.000 Euro zu, ergänzt durch 25.000 Euro von der Verbandsgemeinde. Voraussetzung für die Auszahlung ist, dass zusätzlich 25.000 Euro von lokalen Unternehmen und Privatpersonen bereitgestellt werden. So sieht es das gerade im Verbandsgemeinderat beschlossene Förderkonzept vor.
Vor diesem Hintergrund sucht die Stadt deshalb dringend noch nach passenden Räumlichkeiten mit etwa 200 Quadratmetern, die für den Umbau zu einer modernen Praxis zur Verfügung stehen sollen.
Bürgermeister Roland Ruegenberg kommentiert den Erfolg: „Die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung hat höchste Priorität. Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir eine qualifizierte Ärztin für Bad Sobernheim gewinnen konnten. Es ist nun ein Gemeinschaftswerk: Wir rufen alle Bürger und Unternehmen auf, uns bei der Raumsuche und der restlichen Finanzierung zu unterstützen, damit dieses wichtige Projekt gelingt.“
Hintergrund: Schwierige Suche nach Praxisnachfolgern
Der Generationswechsel bei den Hausärzten stellt viele Kommunen vor Herausforderungen. Während mittlerweile wieder mehr Ärzte ausgebildet werden, wollen nur noch wenige der frisch ausgebildeten Mediziner selbstständige Praxen gründen oder übernehmen. Steigende Bürokratie, schlechtere Vergütung und der verbreitete Wunsch nach einer familienfreundlichen Arbeitszeit haben dazu geführt, dass Arztsitze, die früher für sechsstellige Beträge verkauft werden konnten, heute nur noch mit viel Engagement und finanzieller Unterstützung neu besetzt werden können.