Bekanntmachung Zweckverband Wasserversorgung "Westpfalz"

Wirtschaftsplan 2024 verabschiedet

Münchweiler/Alsenz. Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung „Westpfalz“ hat in seiner Sitzung im Hotel-Restaurant Klostermühle in Münchweiler den Wirtschaftsplan für 2024 verabschiedet. Die Wasserförderung und -versorgung wird nicht einfacher und sie wird auch leider wegen steigender Energiepreise nicht kostengünstiger werden, betonte Verbandsvorsteher Arno Mohr bei der Vorstellung des Etats für 2024. Der Verband fördert das Wasser für 127 Gemeinden in sieben Verbandsgemeinden. Das Versorgungsgebiet umfasst rund 1.200 Quadratkilometer. Der Zweckverband muss steigende Stromkosten verkraften, die mittlerweile ohne staatliche Strompreisdeckelung bei 1,292 Millionen Euro, bei etwas über rund 4 Millionen Kilowattstunden Verbrauch, gelandet sind. Nach der großen PV-Anlage auf dem Dächern des Zweckverband-Hauptsitzes in Weilerbach und zwei weiteren kleineren Anlagen auf Pumpwerken und Hochbehältern wird gerade für den Hauptsitz in Weilerbach, wo durch die Pumptätigkeit ein Hauptteil des Stromverbrauches anfällt, nach weiteren Flächen gesucht, um Photovoltaikanlagen zu installieren, die künftig für den eigenen Stromverbrauch genutzt werden können. Weitere Arbeitsabläufe sollen digitalisiert werden. Der Vermögensplan umfasst knapp 5 Millionen Euro. Die Investitionen in die Ertüchtigung und Sanierung von Hochbehältern (insgesamt 106 in Betrieb) und Pumpstationen im Verbandsgebiet betragen 2024 rund 3,8 Millionen Euro. Auch das rund 500 Kilometer umfassende Wasserleitungsnetz wird sukzessive instandgehalten. Finanziert wird dies alles mit Baukostenzuschüssen der Verbandsmitglieder (VG-Werke) und zinslosen Landesdarlehen sowie eigenen Darlehen zur Zwischenfinanzierung in Höhe von 815.000 Euro. Im Erfolgsplan belaufen sich die Erträge und Aufwendungen auf 4,1 Millionen Euro. Der Wasserverbrauch hat sich um die 5 Millionen Kubikmeter, pro Jahr, eingependelt. Rund 3,8 Millionen Kubikmeter Wasser wird aus neun Brunnen, in drei Fördergebieten, gewonnen, der Rest kommt von den Versorgungspartnern SWK Stadtwerke Kaiserslautern und Wasserzweckverband „Ohmbachtal“. Beiden wurde für die langjährige Zusammenarbeit herzlichst gedankt. Die gemeinsame Zusammenarbeit sichert unsere Wasserversorgung in der Region insgesamt ab. Mohr kündigte an, im Laufe des kommenden Jahres Gespräche mit weiteren Wasserversorgern zu führen, um sich ebenfalls miteinander zu vernetzen und so die Versorgungssicherheit gerade vor dem anhaltenden Klimawandel noch zu erhöhen. Dazu hat das Land auch ein Förderprogramm aufgelegt, dass nach Möglichkeit genutzt werden soll. Die Wasserversorgung war für das Verbandsgebiet im abgelaufenen Jahr trotz trockenen Sommers ganzjährig immer gesichert, dies wird auch zukünftig unser Hauptaugenmerk bei unserer Arbeit bleiben, so der Verbandsvorsteher abschließend. Dennoch wurde an die Verbraucher appelliert, das kostbare "Naß" nicht zu verschwenden und sparsam damit umzugehen. Der Wirtschaftsplan 2024 wurde einstimmig verabschiedet. Vergeben wurde auch die Erneuerung eines Teilstücks der Wasserleitung Altenglan-Patersbach an die günstigste Bieterin. Hier wird im Bereich des Glans ein Teilstück von 190 Metern Wasserleitung im Horizontal-Spülbohrverfahren komplett erneuert. Mehrfach traten hier in der Vergangenheit Korrosionsbrüche auf. Das Umweltministerium fördert dem Zweckverband die Erneuerung der Meß- Steuerungs- und Regeltechnik im Wasserwerk Weilerbach mit rund 1,2 Millionen Euro. Auch hier beauftragte die Verbandsversammlung die SWK-Betriebsführung mit der Umsetzung. Mit dem Wasserzweckverband „Ohmbachtal“ wurde ein neuer Wasserliefervertrag mit höheren Wasserliefermengen vereinbart. Michael Beine und Nicola Klein informierten für den Betriebsführer SWK abschließend über den Fortgang der einzelnen Bauprojekte, Regen-Niederschlagsmengen in der Region und neue Förderprogramme des Landes.

Zweckverband Wasserversorgung Westpfalz

Ramsteiner Weg 2

67685 Weilerbach