Gespinstnest an einer Eiche
Prozessionder Raupen
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter. Er bevorzugt trocken-warmes Klima und breitet sich aufgrund der Klimaveränderungen inzwischen auch in unserer Region vermehrt aus.
Seine Raupen kommen vor allem auf allen Eichenarten vor, aber auch an einigen anderen Baumarten, insbesondere an der Hainbuche.
Sie ziehen sich tagsüber und zur Häutung in Raupennester (Gespinste) am Stamm oder in Astgabelungen (meistens im oberen Kronenbereich auf der Südseite) zurück. Abends wandern sie gemeinsam (in Reih und Glied) in bis zu 10 m langen „Prozessionen“ mit bis zu 30 Tieren nebeneinander über Stämme und Äste zum Fressen.
Die Entwicklung der Raupen umfasst 6 Stadien (Häutungen). Sie sind von Anfang an stark behaart.
Ab dem 3. Larvenstadium (Mai, Juni) tragen sie die für Mensch und Tier giftigen Brennhaare mit Widerhaken.
Die fast unsichtbaren Härchen dringen leicht in Haut und Schleimhäute ein und haken sich fest.
Sie bleiben auch an Kleidung und Schuhen haften und lösen bei Berührung immer wieder neue toxische Reaktionen aus.
Das Gift der Brennhaare bleibt über einige Jahre wirksam, so dass auch die bereits verlassenen Nester (in denen sich die leeren Häute befinden) ganzjährig eine mehrere Jahre anhaltende Gefahrenquelle darstellen.
Krankheitssymptome:
Vorsichtsmaßnahmen:
Bekämpfung
Für Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist der jeweilige Eigentümer des Grundstücks zuständig auf dem die befallenen Bäume stehen.
Ein Befall auf stark frequentierten, öffentlichen Flächen wie beispielsweise Schulen, Kindergärten, Friedhöfe, Spielplätze, Dorfplätze, Sportplätze, Freizeitplätze, Wanderrastplätze, Radwege kann der Verbandsgemeindeverwaltung Kirner Land beim Ordnungsamt oder bei Frau Sesterhenn (06752/135-344, mona.sesterhenn@kirner-land.de) gemeldet werden. Das Betreten des Waldes geschieht auch in dieser Hinsicht weiterhin auf eigene Gefahr.