Nest in Meisenheim vor der Entfernung
Nest in Meisenheim nach der Entfernung
Seit 2016 gilt die asiatische Hornisse in Europa als unerwünschte Spezies. Die aus Südostasien „importierte“ Wespenart gilt als invasiv, sie verdrängt also heimische Arten. Die Bevölkerung und Naturschützer, vor allem aber Imker sind alarmiert. Beim Auffinden der asiatischen Hornisse sollte daher eine Meldung erfolgen, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Entsprechende Meldungen können im Portal https://artenfinder.rlp.de/MeldeaufrufAsiatischeHornisse erfolgen. Die asiatische Hornisse wurde erstmals um 2004 in Frankreich gefunden. Sie ist eine Artverwandte der Wespen und - entgegen der landläufigen Meinung - nicht gefährlicher als normale Wespen. Menschen ohne Allergie können die zwar schmerzhaften Stiche der asiatischen Hornisse gut überstehen. Die asiatische Hornisse ist grundsätzlich friedlich und passiv, reagiert aber empfindlich bei Annäherungen unter zwei Metern an das Nest. Die Nester, welche bis zur Größe eines Medizinballs im Sommer anwachsen können, werden vorwiegend in großer Höhe in Bäumen gebaut. Wenn auch nicht zwangsläufig für den Menschen stellen die asiatischen Hornissen eine große Gefahr für heimische Arten und Honigbienen dar. Als sogenannte invasive Art, also eine eingeschleppte Spezies die sich sehr schnell ausbreitet, ist sie im Stande, diese zu verdrängen und ganze Ökosystem zu verändern. Invasive Arten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie regelrechte Generalisten sind. Sie kommen also mit den unterschiedlichsten Bedingungen in Habitaten, des Nahrungsangebots und auch der Umwelteinflüsse sehr gut zurecht. Daneben fehlt es an den natürlichen Feinden, die die Ausbreitung eindämmen können. Die heimischen Arten hingegen sind spezialisiert auf bestimmte Bedingungen und schaffen es daher kaum, sich anderen Gegebenheiten anzupassen. Die Verdrängung der heimischen Arten sowie mögliche eingeschleppte Krankheiten können daher im schlimmsten Fall zur vollständigen Ausrottung führen. Der Speiseplan der asiatischen Hornisse ähnelt dem anderer Wespenarten. So stehen Früchte, Baumsäfte oder Pflanzennektar darauf. Als sehr große Nahrungsquelle dienen den Tieren aber auch Insekten, wie etwa die Honigbiene, als Eiweißlieferanten für ihre Brut. Gerade der Verzehr ganzer Bienenvölker sorgt die Imker, die auch im Landkreis Bad Kreuznach beim Auftreten der asiatischen Hornisse bereits Verluste erlitten haben und daher an der Meldung von Sichtungen sehr interessiert sind. Optisch unterscheiden sich die asiatische und die einheimische Hornisse deutlich. Während bei der Europäischen Hornisse der Kopf rötlich bis schwarz gefärbt ist, hat die Asiatische Hornisse einen schwarzen Kopf mit orangener Stirn. Der Thorax der Europäischen Hornisse ist rotbraun mit einer schwarzen, v-förmigen Zeichnung. Dagegen ist der Thorax der Asiatischen Hornisse einfach schwarz. Auch ihr Hinterleib ist dunkler als der der heimischen Art. Die vorderen Segmente sind schwarz und nur die Spitze ist orangegelb gefärbt. Bei der europäischen Art sind hingegen die vorderen Segmente rotbraun und schwarz und zur Spitze hin weist sie die wespentypische schwarze Zeichnung auf gelbem Grund auf. Während die Europäischen Hornisse dunkle Beine hat, ist die Asiatische Hornisse gut an ihren gelben Beinen zu erkennen.
Infokasten:
Über die Seite https://artenfinder.rlp.de/MeldeaufrufAsiatischeHornisse können Beobachtungen, am besten mit Bildern, gemeldet werden. Diese Meldungen, von Neststandorten, werden dann von der zuständigen Oberen Naturschutzbehörde bei der SGD-Nord (artenschutz@sgdnord.rlp.de) geprüft und ggf. Maßnahmen eingeleitet.
Im Rahmen der Messe „Zukunft jetzt“ für Klimaschutz, Solarenergie und Elektromobilität, präsentiert von Meine Stadt Bad Kreuznach, motiviert die Kreisverwaltung Bad Kreuznach in Kooperation mit Möbel Martin aus Meisenheim mit kostenlosen Leuchtmitteln zum Energiesparen.
Am 05. und 06. Oktober findet auf dem Kornmarkt in Bad Kreuznach zum zweiten Mal die Messe „Zukunft jetzt“ für Klimaschutz, Solarenergie und Elektromobilität, präsentiert von Meine Stadt Bad Kreuznach, statt. Das nimmt die Kreisverwaltung Bad Kreuznach zum Anlass, ihren Bürgerinnen und Bürgern anhand eines weiteren LED-Tauschtags das Energiesparen im eigenen Zuhause ans Herz zu legen. Sie lädt ihre Bürgerinnen und Bürger ein, am Samstag, dem 05. Oktober zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr zum Kornmarkt in Bad Kreuznach zu kommen. Landrätin Bettina Dickes und Kreisklimaschutzmanager Simon Haas tauschen dort mitgebrachte alte Glühlampen gegen stromsparende LED-Leuchtmittel- und das kostenlos, solange der Vorrat reicht. Ermöglicht wird die Aktion durch eine Kooperation mit dem Einrichtungshaus Möbel Martin aus Meisenheim, das die LED-Leuchtmittel zur Verfügung stellt. Mit dem Tausch einer alten Glühbirne gegen ein LED-Leuchtmittel können durchschnittlich 80 % des Stromverbrauchs eingespart werden - und das oftmals bei gleichzeitiger Verbesserung des Lichtkomforts. Je Haushalt ergeben sich so Einsparpotentiale von bis zu 100 € an Energiekosten im Jahr. Beim LED-Tauschtag in Bad Kreuznach können pro Person bis zu drei Leuchtmittel gegen LEDs der Typen E14 und E27 getauscht werden. Einzige Regel ist: Die entsprechende Anzahl an alten Glühbirnen muss zum Tauschen mitgebracht werden; Teilnahmeberechtigt sind außerdem nur Bürgerinnen und Bürger des Landkreises und der Stadt Bad Kreuznach. Die Aktion zeigt, wie einfach Klimaschutz sein kann und dass man neben dem Klima zugleich noch den Geldbeutel schonen kann.
Zukunft „Jetzt“ - Messe für Klimaschutz, Solarenergie und Elektromobilität
Am 05. und 06. Oktober findet zum zweiten Mal die Messe „Zukunft Jetzt“, präsentiert von Meine Stadt Bad Kreuznach, in der Innenstadt von Bad Kreuznach statt. Der Fokus der Messe liegt dabei auf den Bereichen Klimaschutz, Solarenergie und Elektromobilität und wird von „Meine Stadt Bad Kreuznach“ organisiert. Beratungsmöglichkeiten und Informationen zu den genannten Themen.
Aktuell sind noch einzelne Ausstellungsfläche verfügbar. Interessierte Aussteller können sich hierzu direkt an Andreas Schnorrenberger (Tel.: 0171 3404826 oder Email: schnorrenberger@meine-stadt-bad-kreuznach.de) wenden.
Gut ausgedacht - nachgemacht
Die Idee der LED-Tauschtage stammt ursprünglich aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis, stößt dort auf große Begeisterung und hat daher schon wiederholt stattgefunden. Und gute Ideen finden Nachahmer. „Wir möchten unseren Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass jeder Einzelne schon mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand etwas zum Klimaschutz beitragen kann.“ so Simon Haas, Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung Bad Kreuznach. Bettina Dickes, Landrätin des Kreises Bad Kreuznach, freut sich ebenfalls auf die Aktion: „Große Investitionen wie Fassadendämmung oder Photovoltaik aufs Dach, das kann sich nicht jeder leisten. Aber die Kostenersparnis durch den niedrigeren Stromverbrauch der LED-Leuchten, spürt jeder.“ Alexander Schroeter, Geschäftsführer von Möbel Martin in Meisenheim: „Wir hoffen natürlich, dass das Angebot wieder auf reges Interesse stößt und die Bürgerinnen und Bürger so die Beleuchtung ihres Zuhauses kostenlos auf den neusten Stand bringen.“
Kontakt:
Zum LED-Tauschtag in Bad Kreuznach:
Kreisverwaltung Bad Kreuznach, Klimaschutzmanager Simon Haas, Tel.: 0671 803-1662, E-Mail: simon.haas@kreis-badkreuznach.de, Webseite: www.klimaschutz-lkkh.de
MÖBEL MARTIN Meisenheim, Raumbacher Str. 23, 55590 Meisenheim, www.moebel-martin.de
Meine Stadt Bad Kreuznach, Andreas Schnorrenberger,
E-Mail: schnorrenberger@meine-stadt-bad-kreuznach.de