Bereits seit dem vergangenen Jahr arbeiten die Volkshcochschulen der Stadt Bingen und der VG Langenlonsheim-Stromberg eng zusammen und sind unter dem Dach der vhs Bingen vereint. Im Rahmen der Semestereröffnung wurde der Zusammenschluss nun auch der Öffentlichkeit vorgestellt und gefeiert. Der Vortrag von Prof. Schildgen von der OTH Regensburg passte bestens dazu: Heute nicht an morgen denken sondern an übermorgen, war sein Thema und - bezogen auf den
Zusammenschluss der Volkshochschulen ließe sich ergänzen - die Weiterbildungseinrichtungen der Region für die Zukunft gut aufstellen.
Möglich wurde der Zusammenschluss über die Kreisgrenze hinweg durch die Neuordnung der Volkshochschullandschaft im Kreis Bad Kreuznach. VG-Bürgermeister Michael Cyfka stellte in seinem Grußwort fest, dass die Kreisgrenze auch in anderen Bereichen wie beispielsweise der Trinkwasserversorgung in Bingerbrück durch die Trollmühle kein Hindernis für eine gute Zusammenarbeit zwischen der VG Langenlonsheim-Stromberg und der Stadt Bingen sei. Die vhs Langenlonsheim und das vbw Stromberg werden auch weiterhin vor Ort Weiterbildungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger machen, haben aber nun mit der vhs Bingen eine starke Partnerin an ihrer Seite, die überregionale Angebote und Qualifizierungen in der Verbandsgemeinde zusätzlich organisieren werde. Außerdem werden die Angebote in der VG Langenlonsheim-Stromberg nun auch im Binger vhs-Programm beworben.
OB Feser unterstrich in seinem Grußwort als Vorsitzender der Volkshochschule und Musikschule Bingen, dass wir in unsicheren Zeiten leben und sich dies auch auf absehbare Zeite nicht mehr ändern wird. Die Zukunft wird von kontinuierlichen Veränderungen geprägt sein. Der vhs Bingen ist es in der Vergangenheit immer wieder gelungen, sich neuen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen und dies wird auch morgen und übermorgen noch der Fall sein. Manche Bereiche der Weiterbildungsarbeit werden aufgrund von KI an Bedeutung verlieren, andere werden neu hinzukommen, wie zum Beispiel der sinnvolle Umgang mit neuen Medien und KI, zeigt sich der vhs-Vorsitzende optimistisch.
Auch die Direktorin des Verbands der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz Ute Friedrich freute sich in ihrem Grußwort über die neue Zusammenarbeit der Vilkshochschulen. Sie wies darauf hin, dass sich die Volkshochschulen im Land weiter professionalisieren müssen, dass dies aber nicht bedeutet, ehrenamtlich geführte Einrichtungen aufzulösen, sondern sie unter dem Dach einer leistungsstarken, hauptamtlich geführeten vhs zusammenzubringen. Und dies sei die vhs Bingen allemal, die auch auf Landesebene in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle einnehme.