Fred Narewski berichtet von den Heimatvertriebenen nach 1945
Gerd Hasselbach bedankt sich bei Stadtarchivar Dr. Waldecker für den Vortrag
Die Vortragenden vor der Mensfeldener Kirche (leider nicht vollständig)
„Das war eine spannende Zeitreise durch 1.250 Jahre Mensfeldener Geschichte“, freute sich Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer. Rund 200 Besucher:innen füllten am 04.05.25 die Kirche, und trotz über 2,5 Stunden Dauer blieb es kurzweilig - dank der 28 engagierten Vortragenden und einer anschaulichen Bilderpräsentation. Insgesamt wurden 46 prägende Ereignisse präsentiert.
Dr. Christoph Waldecker, Stadtarchivar Limburg, begann mit der Zeit Karls des Großen. Pfarrerin Fröhlich sprach über die erste Kirchenerwähnung 1204 und di
e Reformation. Bärbel Knapp stellte die erste Glocke (1431) und das Pfarrhaus vor. Benjamin Narewski erzählte von der Kirmes seit 1469. David Diefenbach berichtete vom Rathaus (1586) und dem Heilbrunnen (1692). Thomas Fischer informierte über die erste Schule (1620), das erste Auto (1901) und den Verein für angewandte Lebensfreude (1991). Scheu-Menzer sprach über jüdisches Leben ab 1673 bis zur Vertreibung (1933-1939).
Christopher Jung spielte eindrucksvoll Bachs Toccata in d-Moll auf der Orgel von 1721. Gerd Hasselbach beleuchtete Auswanderungen (1723-1896), erste Post (1890), Telefon (1895). Rolf Schwenk berichtete über Friedrichsfeld (1776). Stefan Doogs überraschte mit 1.000 Einwohnern 1777. Robert Krebs schilderte den Großbrand von 1801, Franz Krainer präsentierte den Gesangverein (1837) samt Fahne. Carl Philipp Hehners Wirken 1848 beschrieb Frank Patermann. Holger Schmidt erklärte die Geschichte des Turn- und Sportvereins und das Bergturnfest (1896). Günter Foth erinnerte an Kaiser Wilhelm I. und II., Wolfgang Reh an den ersten Strom (1914).
Weitere Themen waren: Weltkriege (Stephan Blödel), Landwirtschaft (Jürgen Völker), Feuerwehrgründung 1935 (Frank Seel), Heimatvertriebene (Fred Narewski), Zollhaus (Steffen Heckelmann), Landfrauen (1953/2016, Corinna Zollmann), Gefrieranlagen (Wolfgang Reh), Wettbewerbserfolge (1962/63, Gerd Hasselbach), Vereinsaufspaltung 1964 (André Zeidler), Ferienfreizeit (Jara Völker), Eingemeindung 1971 (Scheu-Menzer), Naturschutzgebiet 1998 (Martina Schmidt), Erich-Valeske-Halle (2010/11, H. Schmidt), Zukunft & Kultur (2011, J. Völker), Querschnitte e.V. (Jan Pfeifer), „Unser Dorf hat Zukunft“ (2013, Esther Ben-Yehoshua), Zentralwerkstatt (Wolfgang Schwenk).
Gerd Hasselbach dankte allen Mitwirkenden, besonders der Kirchengemeinde sowie dem Ortsbeirat für den gelungenen Sektempfang."