Zu Beginn des Schuljahrs hatten die beiden zehnten Gymnasialklassen der Freiherr-vom-Stein-Schule Hünfelden die Gelegenheit, außerschulisch zu lernen – zu Gast im Chemielabor der Hochschule Fresenius in Idstein.
Rund um das Thema „Salze“ erlebten die jungen Forschenden wieder einmal spannende Einblicke in die Welt der Chemie.
Das Programm umfasste zentrale Themenschwerpunkte wie die Synthese von Salzen in Theorie und Praxis, die Untersuchung von Salzeigenschaften, die Bildung von faszinierenden Salzkristallen aus Lösungen unter dem Mikroskop, die Nachweise von Ionen in Trinkwasserproben mittels Flammenfärbungen und Fällungen sowie Versuche zur Ionenwanderung und der Elektrolyse.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten praxisnahe Anleitungen, lernten die Laborpraxis kennen und konnten mit Hilfe der Versuchsbeobachtungen ihre theoretischen Kenntnisse über die Salze festigen und erweitern.
Das Besondere dabei: die Experimente fanden in einem professionell ausgestatteten Umfeld statt, das den Schülerinnen und Schülern eine Perspektive auf spätere Studien- und Berufsfelder im MINT-Bereich eröffnet.
Betreut wurde das Projekt seitens der Hochschule Fresenius von der Dozentin Anke Sattler und den Chemielehrkräften Katja Stahlhofen und Jürgen Kneipper von der Freiherr-vom-Stein-Schule, deren engagierte Begleitung die beiden Tage zu einer großen Chance für die Jugendlichen machte.
„Die Schülerinnen und Schüler können hier Forscherluft schnuppern und ihre wissenschaftliche Neugier in diesem außerschulischen Lernort gezielt vertiefen. Die Impulse aus diesen Tagen stärken die MINT-Förderung auch an unserer Schule und vertiefen die Zusammenarbeit von Schule und Hochschule, die für die Förderung junger Talente im MINT-Bereich von großer Bedeutung ist“, so Kneipper.
„In einem meiner Lieblingszitate heißt es: „Was du mir sagst, das vergesse ich; was du mir zeigst, daran erinnere ich mich; was du mich tun lässt, das verstehe ich“,“ erläutert Katja Stahlhofen. „In diesem Sinn erfahren die Kinder hier, wie spannend Wissenschaft sein kann. Die praxisnahe Bildung ist dabei gerade für die MINT-Fächer von zentraler Bedeutung“, so Stahlhofen weiter.
Im nächsten Schuljahr soll das bewährte Projekt fortgeführt werden, um weiteren Klassen die Möglichkeit zu geben, Laborarbeit hautnah zu erleben, Forschungsluft zu schnuppern und die MINT-Kompetenzen weiter auszubauen. Zudem wollen beide Seite Möglichkeiten überprüfen wie eine Intensivierung der Zusammenarbeit gelingen kann.