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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Hünfelden
Ausgabe 43/2024
Aus dem Rathaus
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Tag der offenen Tür mit der offiziellen „Wiedereröffnung“ des Kindergartens in Ohren

Die Kita in Ohren platzte am vergangenen Samstag aus allen Nähten und das hatte einen besonderen Grund,was man auch gleich am Begrüßungslied der Kinder merkte: „Lasst uns feiern, lasst uns lachen, unser Fest soll Freude machen“, sangen die Kinder und wurden dabei von Kita-Leiterin Angelika Pelzer an der Gitarre begleitet.

Unter den zahlreichen Gästen auch Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos), die zum Tag der offenen Tür mit der offiziellen „Wiedereröffnung“ des Kindergartens in Ohren eingeladen hatte. Neben den Kolleginnen und Kollegen aus den gemeindlichen Gremien (Vorstand, Vertretung, Ortsbeirat), Pfarrerin Tanja Konter, Architekten, Vertreter der beteiligten Firmen, Mitglieder des Elternbeirats, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Verwaltung und Bauhof, konnte die Bürgermeisterin auch zahlreiche Eltern, Großeltern und die Nachbarn der Kita begrüßen. Sie leitete ihre Rede mit einem Zitat des Schriftstellers Paul Keller ein: „Das größte Glück ist die Freude an einem gelungenen Werk“ und stellte unter großem Applaus und Zustimmung aller Anwesenden fest: „Ja, das Werk ist gelungen!“

Am Anfang sollten es nur ein paar überschaubare Anbau- und Renovierungsarbeiten sein, um die Platzsituation in der Ohrener Kita zu verbessern. Doch dann hielt das Gebäude mehr bauliche Überraschungen bereit, als den Verantwortlichen lieb war. Bei einem Ortstermin im Frühjahr 2019 wurde schnell klar, dass eine Erweiterung und eine Sanierung dringend erforderlich ist. Es fehlte ein Essraum (Kinder mussten bis dato auf dem Flur essen), die Arbeitsbedingungen in einer zu kleinen Küche waren unzumutbar, es fehlte ein Differenzierungsraum, um auch mit den Vorschulkindern in Ruhe arbeiten zu können, sowie diverse bauliche Schäden und auch sanitäre Anlagen galt es zu erneuern. „Die Vorhaben fanden in den gemeindlichen Gremien schnell Zustimmung, denn es sind Investitionen in die Zukunft und zwar in die Zukunft unserer Kinder“, so Scheu-Menzer während Ihrer Rede. Hier ein paar wesentliche Zahlen zum Bauablauf: Einreichung des Bauantrages im Dezember 2019, Erteilung der Baugenehmigung im März 2020, Planungsleistungen wie Ausführungsplanungen und Ausschreibungen 2021, erneute Ausschreibung und Vergabe wegen der neuen Marktlage durch Corona und Ukrainekrieg von Juli bis September 2022 und Baubeginn des Anbaus war dann im November 2022. Der Umzug der Kita in das Interimsquartier MZH Ohren folgte im Januar 2023 und die weiteren Arbeiten konnten starten. Doch dann die Überraschung, die quasi alle Planungen, wie Kosten und Rückumzug, über den Haufen warf. Aufgrund eines flächendeckenden Schadens durch die fleißige und rührige Arbeit der „Familie Marder“, musste eine komplette, mardersichere Dachsanierung durchgeführt werden, die weitere, hohe Kosten verursachte.

Die Fertigstellung erfolgte Ende April 2024 und die Inbetriebnahme erfolgte dann im Mai dieses Jahres. Entstanden ist ein sehr schönes Haus für Kinder, in dem sie sich wohl fühlen, sich optimal entwickeln können und individuell gefördert werden. Am Ende betrug die Investitionssumme rund 1,25 Millionen Euro, veranschlagt waren zu Beginn für die ursprünglich geplanten Maßnahmen, ohne Überraschungen, 650.000€. Über ein Förderprogramm des Landkreises LM/WEL wurde das Projekt mit einer Summe von rund 70.000€ gefördert, vom Land Hessen im Rahmen des Investitionsprogramms Kinderbetreuungsfinanzierung weiter 70.000€ und aus der Hessenkasse wurden 150.000€ für die Baumaßnahme verwendet. „Somit geht ein großer Dank an „Alle“, die zu diesem Projekt beigetragen haben, allen voran an euch liebe Kinder und Eltern, die nicht nur beim Umzug unterstützt haben, sondern diese „schwierige Zeit des Umbaus und der Sanierung“ mit Bravour gemeistert haben, an die Kita-Leitung Angelika Pelzer und ihrem außerordentlich engagierten Team, sowie den Vereinen aus Ohren, die mit den Einschränkungen in der Halle über den gesamten Zeitraum hervorragend umgegangen sind. Nicht zu vergessen die tolle Arbeit und Unterstützung der Architekten, Baufirmen und des Bauhofs. Bei Kaffee, Kuchen, Würstchen und anderen Leckereien verbrachten alle Gäste noch einen interessanten Tag im „gelungenen Werk“, an dem auch die Kinder nicht zu kurz kamen und an verschiedenen Stationen wie Schminken, Basten und Malen teilnehmen konnten. Zusätzlich gab es noch eine Tombola, die mit Geld- und Sachspenden der heimischen Unternehmen unterstützt wurde. Ein Dank dafür gab es von Stefanie Kandler vom Elternbeirat.