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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Hünfelden
Ausgabe 9/2023
Aus dem Rathaus
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Hünfelden fördert Rad- und Fußverkehr

Der Prozess zur Erstellung eines Rad- und Fußverkehrskonzeptes für Hünfelden startete im Januar 2023!

Für die Gemeinde Hünfelden wird 2023 ein Rad- und Fußverkehrskonzept erstellt. Bereits am 26. Januar 2023 fand eine verwaltungsinterne Auftaktveranstaltung statt.

Herr Petry, Geschäftsführer des beauftragten Planungsbüros Verkehrsalternativen Radfahren plus Zufußgehen (VAR+) aus Darmstadt stellte das Vorgehen bei der Erarbeitung des Rad- und Fußverkehrskonzeptes Hünfelden der Bürgermeisterin Frau Scheu-Menzer, Mitarbeitern der Verwaltung sowie einem Vertreter des ADFCs vor.

Das beauftragte Planungsbüro VAR+ aus Darmstadt wird ein „Klassifiziertes Radverkehrsnetz“ (RVN) mit den Klassifizierungsstufen Pendlerrouten, Basisrouten und Verdichtungsnetz erstellen. Nach Abstimmung der Strecken für das geplante Radverkehrsnetz Hünfelden werden Handlungsbedarfe identifiziert, Maßnahmen entwickelt und Lücken im Netz ermittelt. Maßnahmen für die Beseitigung von Gefahren haben hohe Priorität.

Die unterschiedlichen Klassifizierungsstufen ermöglichen die radverkehrliche Planung für Menschen, die ganz verschiedene Bedürfnisse an Infrastruktur haben. So wünscht eine Person, die täglich mit dem Fahrrad zur Erwerbsarbeit fahren möchte, direkte, sicher und zügig befahrbare Strecken, wird gleichzeitig oft als „verkehrserfahren“ bezeichnet und kann somit Situationen gefahrlos meistern, die zum Beispiel Schulkindern nicht zugemutet werden können. Für Schülerinnen und Schüler kann mit Hilfe der Basisrouten ein Netz geschaffen werden, das in erster Linie auf Sicherheit und Fahrkomfort setzt. Das Basisnetz dient somit auch dem Einkaufsverkehr.

Das Verdichtungsnetz besteht aus Wegen im Grünen, kann auch für den von der Erwerbsarbeit nach Hause radelnden Menschen ein schönes Angebot sein, entspannt und dafür langsamer als auf Pendlerrouten das Radfahren zu genießen.

Rad und Fußverkehr bietet Allen die Chance, Bewegung und Aufenthalt an der frischen Luft in den Alltag zu integrieren, dabei Geld zu sparen (mitunter sogar Zeit) und letztendlich Lebensqualität zu gewinnen.

Bürgerinnen und Bürger sind ebenso zur Beteiligung an der Erstellung des Radverkehrskonzeptes aufgerufen. Ab Mitte März wird hierfür ein Online-Fragebogen freigeschaltet und öffentlich beworben. Die Ergebnisse helfen dem Team von VAR+ die unterschiedlichen Interessen der Nutzergruppen bei der Erstellung des Rad- und Fußverkehrskonzeptes zu berücksichtigen.