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Domstadt - Heimat- und Bürgerzeitung für die Stadt Limburg
Ausgabe 10/2024
Stadt Limburg
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Aus Vereinen und Verbänden

Wer das Konzert "Lux et umbra" in der Reihe „Orgel plus“ in der Limburger Pallottinerkirche besuchte, erlebte die Kunst des Musizierens. Das Programm beinhaltete Musiken von Thomas Morley, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Max Reger, Pablo Casals und Kate Rusby, um einige zu nennen. Ausführende waren Johanna Eberling, Victoria Haberstock (Sopran), Leo Schuler, Veronika Skala (Alt), Bernhard Herzog, Jonathan Peters (Tenor), Felix Kuchenmeister, Marcel Rudszeck (Bass) und Bernhard Herzog (Orgel).

Das Ensemble ENONA bedient sich einer zeitgerechten Chorerziehung. Wenn man beispielsweise die Darstellung der Musik eines Thomas Morley, Max Reger oder Kate Rusby mit all ihren Feinheiten im Detail, deren keines unter den Tisch fällt, gehört hat, möchte man von den vor allem klanglich reizvollen und vitalen Wiedergaben keinem den Vorzug geben. Der runde Klang des Ensembles gewährleistet selbst in den homophonen Partien eine größtmögliche Transparenz. Die Gelöstheit mit der die elastischen Stimmen geführt werden, gestattet einen deutlichen Umgang mit dynamischen Steigerungen. Das ästhetische Konzept liegt in der Auslegung des Wortes. Seine Vermittlung ist aus dem Bezug des Textes hergeleitet, die Bilder des Klangs sind wortaufschließend, und zwar so, dass auf das Folgende hingeführt wird. Erstaunlich, wie feinnervig und einheitlich alle Ausführenden dieses Konzept vertreten. Die acht Vokalisten erfüllten in hohem Maße die technischen und künstlerischen Ansprüche, die man an ein derartiges Ensemble stellen darf.

Dazwischen spielte Bernhard Herzog an der großen Orgel - sie besitzt 40 Register - verteilt auf drei Manualen und Pedal - die Sonate A-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy in wunderbarer Interpretation. (fs)