Zum Beginn der Karwoche hatten der "Frauentreff St. Marien" Limburg zu einer Kirchen-, Liturgie- und Orgelführung in die Klosterkirche eingeladen. "Unser Anliegen ist es", so Dr. Regina Draheim und Inge Sauer, "Informationen zur Geschichte der Pallottiner, über die Formen der liturgischen Feiern, die damit verbundenen Dienste, und über die Kirchenmusik in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erhalten. Ihr Gesprächspartner war Frank Sittel, Organist an der Pallottinerkirche.
In einem Rückblick machte Sittel auf die jahrzehntelangen großartigen Dienste der Pallottiner aufmerksam. Es gab eine Hochschule, das Bischof-Vieter-Kolleg, ein Studio, die Druckerei, Werkstätten, die Gärtnerei u. a. Viele junge Menschen erhielten dort eine gute Berufsausbildung. Die Geistlichen der Klostergemeinschaft waren eine Unterstützung für die Pfarreien in nah und fern. "Sie sind es", so Sittel, " auch heute noch."
Fragen zu den liturgischen Feiern und ihrer musikalischen Gestaltung wurden gestellt, besprochen und beantwortet. Dazu gehöre auch die im Jahre 1974 erbaute große Orgel. "Sie sei", so Sittel weiter, "sozusagen ein wortloser Chor, ein wirkungsvolles Instrument zur Verherrlichung Gottes, zur Verkündigung der biblischen Botschaft und zur Freude der Menschen". Zusätzlich stehe eine Truhenorgel mit vier Registern im Chorraum der Kirche zur Verfügung.
Solisten, Kantoren, Choralschola, gleich- wie gemischtstimmig (Leitung: Wolfgang Haberstock), der Kirchenchor "St. Marien" (Leitung: Christoph Hilfrich), und die Organisten Ellen Laßmann und Frank Sittel musizieren an den Werk-, Sonn- und Feiertagen des Kirchenjahres in der Pallottinerkirche. Für den "Frauentreff St. Marien" gab es eine Orgelvorführung an Ort und Stelle.