Es findet heute vielerorts vielleicht nicht mehr so viel Beachtung, wird aber als Hochfest in der katholischen Kirche nach wie vor in besonderer Weise gefeiert: In den ältesten griechischen Zeugnissen heißt das Fest "Verkündigung der Gottesmutter". Die Bezeichnung wurde im lateinischen Sprachgebiet übernommen - "annuntiatio" - "Verkündiung, Ankündigung" und ging in zahlreiche modernen Sprachen ein. Der volkstümliche deutsche Name lautet "Mariä Verkündigung". Die Bezeichnung "Verkündigung des Herrn" im neuen Messbuch wie auch die evangelische Benennung "Tag der Ankündigung der Geburt des Herrn" unterstreichen, dass der Tag den Charakter eines Christusfestes trägt. Das Evangelium des Festes (Lukas 1, 26-38) erzählt die Geschichte von der Botschaft des Engels an Maria. Das Fest hat eine eigene Präfation: "Maria empfängt das ewige Wort". Zum Glaubensbekenntnis kniet man - wie zu Weihnachten - bei den Worten "... hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist". Das "Hochfest der Verkündigung des Herrn" wurde dieser Tage im Hohen Dom zu Limburg und in der Klosterkirche der Limburger Pallottiner mit festlichen Liturgien während der Vormittags- und Abendstunden in der Woche nach "Quasimodogeniti" schönster Weise begangen. In beiden Gotteshäusern hatte Frank Sittel (Limburg) die musikalische Gestaltung an den Orgeln übernommen. Zelebranten waren Domkapitular i. R. Karl Wagner (Dom) und Rektor P. Alexander Holzbach (Pallottinerkirche).