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Domstadt - Heimat- und Bürgerzeitung für die Stadt Limburg
Ausgabe 16/2025
Stadt Limburg
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Zeitzeichen: Von der Lehre des gerechten Krieges zum gerechten Frieden

Wann ist ein Krieg gerecht? Diese Frage hat Philosophen, Theologen und Politiker über Jahrhunderte hinweg beschäftigt. Die Lehre des gerechten Krieges definierte moralische Kriterien für den Einsatz von Gewalt. Heute rückt jedoch das Konzept des gerechten Friedens in den Vordergrund. Es geht über die bloße Abwesenheit von Krieg hinaus und fordert aktive Maßnahmen für Gerechtigkeit, soziale Gleichheit und Versöhnung als Grundlage für nachhaltigen Frieden. Wie lässt sich dieser Paradigmenwechsel theologisch begründen? Und was bedeutet er für die gegenwärtige Weltlage?

Am Montag, 28.04.2025, um 20:00 Uhr lädt die Vortragsreihe Zeitzeichen zu einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit diesem Thema ein. Prof. Dr. Thomas Elßner, Professor für Theologie und Exegese des Alten Testaments, wird die historische Entwicklung und aktuelle Bedeutung des gerechten Friedens beleuchten.

Er wird aufzeigen, warum gerechter Frieden mehr ist als ein Ideal und als praktisches Leitbild für politische und gesellschaftliche Entscheidungen dienen kann. Armut, Ungleichheit und Diskriminierung sind oft Ursachen für Konflikte – welche Verantwortung trägt die Gesellschaft, diese aktiv anzugehen? Wie lassen sich Frieden und Gerechtigkeit in einer angespannten Welt verwirklichen?

Die Veranstaltung findet statt im Missionshaus der Pallottiner, Pater-Andreas-Stock-Raum (Wiesbadener Straße 1, 65549 Limburg). Eintritt frei.

Die Vortragsreihe Zeitzeichen ist eine Veranstaltung des Kirchorts St. Marien der Pfarrei Katharina Kasper Limburger Land und des Missionshauses der Pallottiner, in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder (KEB).