Die Teilnehmer des Doppel-Vereinsturniers vor dem Clubhaus am Stephanshügel
Wenn die Tennisabteilung von Blau-Weiß einlädt, dann muss man hingehen. Dabei ist es einerlei, ob es sich um ein sportliches oder ein kulturelles Ereignis handelt. Am vergangenen Wochenende bezog sich die Einladung sogar auf beides.
Der Nachmittag gehörte ganz dem „weißen Sport“. 54 Teilnehmer hatten sich für das Doppelturnier angemeldet. Einem solchen Teilnehmerfeld war die Turnierleitung um Gunther Brinkmann nur dank der im letzten Jahr auf sechs Plätze erweiterten Kapazität gewachsen. So konnten sieben Runden auf allen Plätzen gespielt werden. Für drei der Teilnehmer war es das erste Tennisturnier ihres Lebens. Zur Belohnung für diesen Mut gab es Eiscafé-Gutscheine.
Nach dem Wettkampf folgte eine kurze gewitterbedingte Unterbrechung. Dann ging es mit der 70-Jahr-Feier der Tennisabteilung weiter. Die Eröffnung dieses Programmteils übernahm Abteilungsleiter Michael (Ken) Flach, der auf die Anfänge des Tennissports im Eisenbahner Sportverein hinwies: Zwei Plätze in der Schaumburger Straße am heutigen Standort des Biwak Sportgeschäfts. Zahlreiche Ehrengäste hatten sich angesagt und neben guten Wünschen viel Zeit mitgebracht. Zusammen mit den Athleten konnten sie sich zunächst am Buffet für den weiteren Verlauf des Abends stärken.
Danach wurde das Clubhaus kurzerhand in einen Konzertsaal umfunktioniert und die Gitarren-Formation „Pauli & Friends“ heizte über zwei Stunden lang den begeisterten Zuhörern ein. Danach war die Zeit von DJ Andi Nauheim gekommen. Als am frühen Sonntagmorgen mit „Die weißen Tauben sind müde“ der letzte Titel erklang, hatten Tennisspieler und Tänzer schwere Beine. Aber das vorherrschende Gefühl war große Freude darüber, mit einem so fitten 70-jährigen Geburtstagskind verbunden zu sein.