Kirchliche Nachrichten

Es ist eine Limburger Besonderheit mit Perlen und Saphiren: bei Amtseinführung erhalten hiesige Bischöfe feierlich Mitra, Ring und Stab. Anschließend wird ein zweiter, kostbarer Stab überreicht, der Stab des Apostels Petrus.

Dieses mit Emaille verzierte, hölzerne Reliquiar gehört neben der Staurothek zu den kostbarsten Stücken des diözesanen Domschatzes.

Das um 980 entstandene Objekt und sein prominenter Auftraggeber, Erzbischof Egbert von Trier (977-993), stehen im Mittelpunkt eines Vortrags der Reihe ZEITZEICHEN.

Am Montag, 27. Mai 2024, um 20 Uhr im Pater-Andreas-Stock-Raum im Missionshaus der Pallottiner (Wiesbadener Straße 1, 65549 Limburg), gibt der aus Limburg stammende Kunsthistoriker Prof. Dr. Holger Klein einen spannenden Überblick zur Geschichte des mehr als 170 cm langen Stabes.

Welche Legenden ranken sich um das Stück? Warum wurde es angefertigt und welche theologisch-politischen Fragen stecken dahinter? Warum wurde es einst in zwei Teile gesägt?

Prof. Dr. Holger Klein, der seit über zwanzig Jahren mittelalterliche und byzantinische Kunstgeschichte an der Columbia Universität in New York lehrt, ist ein ausgewiesener Spezialist für die Kunst des frühen und hohen Mittelalters in Europa.

Die Veranstaltungsreihe ZEITZEICHEN findet seit Jahreswechsel im Pater-Andreas-Stock-Raum im Missionshaus der Pallottiner statt (Wiesbadener Straße 1, 65549 Limburg). Der Aufzug, der zur Kirche führt, liegt direkt gegenüber des gemütlichen und modern gestalteten Veranstaltungsraums. Eintritt frei.

Die Reihe ZEITZEICHEN ist eine Kooperation der Katholischen Erwachsenenbildung Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder (KEB) und der Pfarrei Katharina Kasper Limburger Land.