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Domstadt - Heimat- und Bürgerzeitung für die Stadt Limburg
Ausgabe 35/2025
Stadt Limburg
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Informationsveranstaltung Bürgerinitiative gegen die Südumgehung

Trassenverlauf gemäß Bundesverkehrswegeplan 2030= Bundesgesetz- im „weiteren Bedarf mit Planungsrecht“

Großes Interesse an Informationsveranstaltung - Bürgerinitiative warnt vor Folgen der geplanten Südumgehung

Die Bürgerinitiative „Bürger gegen die Südtangente/Alttrasse e.V.“ hatte am Samstag, 23. August 2025, zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung auf dem Rewe-Parkplatz/ Frankfurter Straße eingeladen. Viele Bürgerinnen und Bürger kamen, um sich über die geplante Südumgehung und ihre möglichen Auswirkungen zu informieren.

Im Mittelpunkt stand die Sorge um den Eduard-Horn-Park und das Naherholungsgebiet „Paradies“, die durch die vorgesehene Trassenführung stark betroffen wären. Aus Sicht der Initiative würde eine Realisierung wertvolle Frischluftschneisen zerstören - in Zeiten von Hitzewellen, Starkregen und steigender Umweltbelastung aus Sicht des Vereins ein klimapolitischer Rückschritt.

Die Bürgerinitiative zeigte auf, dass die im Bundesverkehrswegeplan vorgesehene Streckenführung mit einem „kurzen Tunnel“ sowie Frankfurter Straße als Sackgasse eine Verlängerung des Tunnels auf 2km als auch die Anbindung der Frankfurter Straße ist technisch äußerst aufwendig und mit enormen Kosten verbunden. Eine Kostenübernahme durch den Bund sei aus Sicht der Initiative unrealistisch.

Auch der verkehrliche Nutzen wird hinterfragt: Eine Entlastung der Diezer Straße um nur 15 % liege unterhalb der Spürbarkeitsgrenze. Dagegen wären neue Wohngebiete und Schulen im Süden künftig stärker belastet. Technische Verkehrsoptimierungen seien laut Initiative schneller und nachhaltiger.

In den Gesprächen wurde vielfach Unverständnis über das städtische Vorgehen laut. Die Bürgerinitiative kündigte an, weiterhin aufzuklären und den Dialog mit der Öffentlichkeit fortzusetzen.