Stilvolle Instrumentalmusiken von Benedetto Marcello (1686-1739) und Georg Philipp Telemann (1681-1767) beinhaltete das Programm unter dem Leitgedanken "Alles wirkliche Leben ist Begegnung" in der Reihe "Klang-Welten" in der katholischen Kirche "St. Johann Nepomuk" Linter am vergangenen Sonntag. Es musizierten der junge begabte Floris Kurth (Violoncello), der von Frank Sittel souverän an der Orgel begleitet wurde. Verbindende Texte, ausgewählt vom Limburger Pallottinerpater Bernhard Pieler, rezitierten Marianne Ax-Vorndran (Linter) und Elke Jentzmik (Limburg).
Die Musiken gehören zum Talentvollsten, was die Zeit auf diesem Gebiet hervorgebracht hat. Es sind brillante Kompositionen, ungequält und stilvoll. Zu der reizenden Frische und Natürlichkeit gesellt sich die erfreuliche Beherrschung und Meisterschaft in der Form. Die kunstreichen und nirgends trockenen Verarbeitungen der Themen mit ihren Nebengedanken verfolgten die aufmerksamen Besucher mit ungeteilter Freude.
In der Ausführung durch die beiden Instrumentalisten herrschten transparente und feinsinnige Klangfarben. Floris Kurth (Lindenholzhausen) und Frank Sittel (Limburg) wurden allen technischen und künstlerischen Belangen in besonderem Maße gerecht.
Die Reihe "Klang-Welten" mit P. Bernhard Pieler findet am Sonntag, 19. November, 17 Uhr (Volkstrauertag), ihre Fortsetzung in Linter.