Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

VdK kämpft für bessere Bedingungen in der häuslichen Pflege

Start der großen VdK-Pflegekampagne in Berlin

Am „Tag der Selbsthilfe“, der am 1. Oktober in der Limburger Stadthalle stattfindet, möchte der Sozialverband VdK über das Thema häusliche Pflege informieren. So wird der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann in einem Impulsvortrag erläutern, warum der VdK mit einer bundesweiten Kampagne auf die - oft schwierige - Situation pflegender Angehöriger aufmerksam macht und dringend bessere Rahmenbedingungen für sie fordert.

Von den etwa 320.000 Pflegebedürftigen, die in Hessen leben, werden 82 Prozent von Familienmitgliedern und Freunden betreut. Die meisten Pflegenden nehmen diese Aufgabe gerne wahr, aber trotzdem geraten sie immer wieder an die Grenze ihrer eigenen Belastbarkeit. Sie brauchen dringend mehr Unterstützung und Entlastung, sonst droht der Pflegekollaps, wenn die Angehörigen als der größte Pflegedienst im Land den Dienst quittieren.

Mit seiner Kampagne #naechstenpflege setzt sich der VdK dafür ein, dass Berufstätige für die Pflege bis zu drei Jahre im Job pausieren können und in dieser Zeit einen Lohnersatz erhalten, genau wie Eltern, die kleine Kinder erziehen. Außerdem fordert der VdK, geleistete Pflege bei der Berechnung der Rente stärker zu berücksichtigen. In Hessen müssen nach Auffassung des Verbands zudem die Angebote an Beratung und an Unterstützung für pflegende Angehörige ausgebaut werden, insbesondere in ländlichen Regionen.

• Der Vortrag von Paul Weimann beginnt um 12 Uhr im Konferenzraum der Josef-Kohlmaier-Halle.
• Am VdK-Stand (Nummer 16) können Interessierte zusätzlich Informationsmaterial zum Thema Pflege und zur Arbeit des VdK erhalten.

„Tag der Selbsthilfe“, Josef-Kohlmaier-Halle, Hospitalstraße 4, 65549 Limburg, 10 bis 15 Uhr.