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Domstadt - Heimat- und Bürgerzeitung für die Stadt Limburg
Ausgabe 47/2023
Stadt Limburg
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Schöne Linien und musikalische Spannungsbögen

In der Reihe „Klang-Welten“ mit Pallottinerpater Bernhard Pieler (Limburg), die den Leitgedanken „Wann werden sie versteh’n?“ beinhaltete, waren viele Besucher aus nah und fern am Volkstrauertag in die katholische Kirche „St. Johann Nepomuk“ Linter gekommen. Das Programm beinhaltete Gregorianischen Choral sowie interessante wie selten gehörte Instrumentalmusiken für Bass-Posaune und Orgel von Georg Philipp Telemann (1681-1767), Benedetto Marcello (1686-1739) und Gabriel Faure (1845-1924).

Mit Musik und Literatur aus verschiedenen Epochen zu beeindrucken wussten P. Bernhard Pieler, Marianne Ax-Vorndran und Elke Jentzmik (Rezitation), Wolfgang Haberstock (Bariton), Tobit Kurth (Bass-Posaune) und Frank Sittel (Orgel). Sie wurden allen technischen und künstlerischen Belangen in besonderer Weise gerecht. Daß der Gregorianische Choral fasziniert und Musik für gläubige und ungläubige Menschen ist, die sich von ihm anrühren und bewegen lassen, konnte Wolfgang Haberstock mit der Wiedergabe der Sequenz „Dies irae, dies illa“ in besonderer Weise vermitteln. Schöne Linien, eine dichte Gestaltung musikalischer Spannungsbögen sowie die erforderliche Sensibilität und Eleganz zeichneten Tobit Kurth und Frank Sittel mit ihren Interpretationen altmeisterlicher und zeitgenössischer Musik aus. Auf die Reihe „Klang-Welten“ mit P. Bernhard Pieler in Linter darf man sich im kommenden Jahr wieder freuen.