Frohe und humorvolle Teilnehmergruppe
„Liebe Heilige der Besinnungstage der KAB“ hätte Paulus die 16 Personen bei goldenem Oktober im Priesterseminar in Limburg begrüßt, so wie in seinen Briefen Christen in Korinth, Philippi oder Kolossä.
Wie wir das Wort „Heilig“ heute verstehen, deuten und leben, von „unnahbar“ über „abgehoben“ bis „heilsam“ und „helfend“ trugen wir zusammen, und erzählten einander von Menschen, die wir damit verbinden - quer durch die Jahrhunderte bis heute.
Heilsam und hilfreich waren auch die freien Zeiten. Auch was uns sonst heilig ist, an Bildern, Gegenständen oder Erfahrungen, kam zur Sprache.
Wo wir im Alten Testament dem Heiligen begegnen, erleben wir Gott, wie Jesaja bei seiner Berufung, erklärte unser Referent Bruder Stefan Federbusch. Der „Heilige“ hebt uns heraus aus dem Alltag, wie das hebräische Wort „kadosch“ andeutet. Davon abgeleitet ist heilig, was zu ihm gehört: sein heiliger Name, sein heiliger Tempel, sein heiliges Volk oder zum Beispiel heiliger Boden wie Mose am Dornbusch erfährt.
Neben diesen Impulsen und Gebetszeiten morgens und abends brachte uns der Franziskaner Federbusch vor allem auch das Schreiben unseres Papstes „Gaudete et Exsultate“ aus dem Jahr 2018 näher. Unsere eigene Berufung zur Heiligkeit braucht Ausdauer, aber auch Humor, täglichen Einsatz, Gemeinschaft und Gottes Nähe im Gebet. Hilfreich ist, wen Jesus selig oder glücklich preist (Matthäus 5,1-12) und wie wir ihm in den Werken der Barmherzigkeit begegnen.
Ob wir nun werden, was wir sind, nämlich heilig, wird sich zeigen. Den Humor, den wir dafür brauchen, legten einige an den Tag. Wir vertrauen aber darauf, dass der „Heilige“ wie schon an vielen anderen, heiliggesprochen oder nicht, auch an uns vollenden wird, was er begonnen hat.