onemorepicture / Thorsten Wagner
Liebe Limburgerinnen und Limburger,
Zusammenhalt und Hoffnung, das sind Werte, die neben Nächstenliebe, Familie und Besinnlichkeit das Weihnachtsfest prägen. Familie ist dabei ein enger Kreis, der uns sehr am Herzen liegt. Die Besinnlichkeit hingegen geht dagegen in der Hektik der Vorweihnachtszeit oftmals verloren. Und bei der Nächstenliebe dürfen wir uns mit Blick auf das, was sich auch auf unseren Straßen und Plätzen tut, durchaus fragen, wo sie geblieben ist. Doch in diesem Jahr möchten wir den Blick auf Zusammenhalt und Hoffnung legen, da sie nach unserer Einschätzung an Bedeutung gewinnen werden. Zugleich sind beide Begriffe unweigerlich Zeichen für neues Leben, das ohne Zusammenhalt und Hoffnung sich nicht entwickeln könnte.
Zusammenhalt und Hoffnung als Gegenentwürfe dessen, was gerade um uns herum passiert. Die Meldungen von Krieg und bewaffneten Konflikten in der Welt reißen nicht ab, demokratische Gesellschaftsformen sind unter Druck und auch die Wirtschaft schwächelt. Das klang alles schon einmal besser und wir sind durch lange Phasen der politischen Stabilität und des wirtschaftlichen Wachstums möglicherweise auch etwas verwöhnt. Zeiten von Veränderungen rufen Unsicherheit hervor oder sogar Ängste. Das sind keine guten Begleiter, um nach vorne zu schauen.
Doch diese Veränderungen können auch positive Wirkungen entfalten, zum Beispiel den Zusammenhalt stärken. Das ist gerade dort möglich, wo ich lebe, zu Hause bin. Wir können uns in Limburg dabei auf viele Übungsleiterinnen und -leiter in Sportvereinen stützen, auf Ehrenamtliche in zahlreichen Vereinen, die sich der Pflege der Kultur verschrieben haben und natürlich auch auf die Frauen und Männer, die in verschiedenen politischen Gremien aktiv sind oder sich in Form von Beiräten beteiligen. Überall, wo Menschen sich in Limburg aktiv in das Stadtleben einbringen, wird Zusammenhalt gelebt. Wir haben die Hoffnung, dass das wieder mehr wird und die übertriebene Ich-Bezogenheit zurückgeht.
Zusammenhalt bedeutet auch immer Hoffnung darauf, dass Aufgaben und Projekte, denen wir uns gemeinsam stellen, gut vorangebracht werden. In dem Jahr sind Sie aufgefordert, sich mit einzubringen, Zukunft anzupacken.
Im neuen Jahr haben Sie zudem alle die Möglichkeit, zur Entwicklung der Stadt beizutragen. Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr, setzten Sie mit Ihrem Kreuzchen ein Zeichen für Demokratie und gegen Autokratie, für Vielfalt statt Eintönigkeit und stärken Sie die, die Probleme erkennen und anpacken statt mit vermeintlich einfachen Botschaften nur Stimmung machen.
Wir wünschen Ihnen ein Weihnachtsfest mit viel Zusammenhalt und gehen Sie mit viel Hoffnung das neue Jahr an.