"Ein ländliches Leben": Neue Kunstwerke im Rathaus von Caroline Annandale im Rathaus der Gemeinde Heidenrod
Vernissage am Sonntag, 18. September, 11h im Rathaus
Die Kulturvereinigung Heidenrod lädt am Sonntag, den 18. September um 11h alle Kunstinteressierten zur Vernissage und Begegnung mit der Künstlerin Caroline Annandale in ihrer Einzelausstellung im Rathaus in Laufenselden in das Rathaus in der Rathausstraße in Laufenselden ein.
"Ein ländliches Leben" ist eine Sammlung von Gemälden und Linoldrucken der internationalen Künstlerin Caroline Annandale, die die Landschaft, Architektur und Tierwelt in und um Heidenrod festhält.
Caroline wurde in Los Angeles, Kalifornien, geboren und „hat viele Leben auf der ganzen Welt“ gelebt. Von den Jahren, die sie als ausgebildete Mechanikerin im Irak und in Kuwait verbracht hat, bis hin zum Leben als Fotografin in Indien und als Barmädchen in Montreal, Kanada, haben die Orte und Umgebungen, an denen Caroline gelebt hat, immer ein zentrales Thema in ihren Kunstwerken dargestellt.
Seit 2019 hat die Künstlerin ihren Wohnsitz und ihr Atelier unter dem Uhrenturm der evangelischen Kirche in Laufenselden eingerichtet. Von dort aus beobachtet sie aus der Perspektive ihres Pinsels das ruhige Tempo des deutschen Landlebens. Ihre morgendlichen Spaziergänge, um Brötchen zu kaufen, die Entdeckung von Kühen auf der Weide, der goldene Farbton eines Heuballens und der letzte Hauch von Abendlicht auf der Seite eines Fachwerkhauses, all das fließt in Carolines aktuelle Kunstwerke ein. Was für einen Einheimischen alltäglich und nicht außergewöhnlich erscheinen mag, ist für Caroline eine Fundgrube an Inspiration und neuen kulturellen Erfahrungen.
Die Ausstellung geht bis zum Frühjahr 2023 und ist wochentags bei freiem Eintritt zu besuchen. Das Rathaus ist von montags von 8 Uhr bis 12 Uhr, mittwochs von 9 Uhr bis 12 Uhr und 2 Uhr bis 18.30 Uhr, und freitags von 7 Uhr bis 12 Uhr geöffnet.
"Liszt, Chopin und Heinrich Heine: Französische Verhältnisse.“
Ein literarischer Klavierabend mit Burkard und Martin Engel
Freitag, 16. September 2022, 20.00h
Barockhaus Laufenselden
Die Kulturvereinigung Heidenrod lädt am 16. September 2022 um 20h zu einem besonderen literarischen Klavierabend mit Interpretationen von Liszt, Chopin und Heinrich Heine in das Barockhaus Laufenselden in der Kastellstraße 4 ein. Burkhard und Martin Engel sind keine Unbekannten in Heidenrod und hatten bereits mehrfach in Springen mit großem Erfolg gastiert. 2022 kommen sie nun wieder mit einem Programm der Romantik, das viele Menschen ansprechen wird.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Paris das musikalische Zentrum Europas. „Die edle Tonkunst überschwemmt unser ganzes Leben“, schrieb der scharfzüngige Heinrich Heine, „wie Heuschrecken kommen die Klaviervirtuosen jeden Winter nach Paris.“ Oft berichtete er von der musikalischen Saison in Paris in Zeitungsartikeln, mit denen er ein großes Publikum erreichte. Liszts virtuoses Klavierspiel war nicht zu übertreffen, „bei Liszt denkt man nicht mehr an überwundene Schwierigkeit... es offenbart sich die Musik“. Noch mehr gefiel Heine Chopin, der „Raffael des Fortepiano“. „Ein halbes Wort, ein halber Ton reichte aus, damit sie sich verstanden, und der Musiker antwortete mit überraschenden Erzählungen auf die Fragen, die der Dichter ihm leise stellte“, beobachtete Franz Liszt.
Claude Debussy, dessen Talent von einer ehemaligen Chopin-Schülerin entdeckt wurde, traf 1885 im Alter von 23 Jahren in Rom den 74jährigen Franz Liszt, der ihm aus seinen romantisch-impressionistischen Klavierwerken (Année de pèlerinage) vorspielte. Liszt sei der größte Pianist, den er je gehört habe, schwärmte Debussy.
Mit Kompositionen von Chopin, Liszt und Debussy, gespielt von dem Pianisten Martin Engel und Texten von Heinrich Heine, gelesen von Burkhard Engel, wird diese große Zeit wieder lebendig.
Der Eintritt beträgt 15,- €.
Im Barockhaus besteht die Empfehlung zum Tragen einer FFP 2 Maske.
Martin Engel geboren 1986 in Heidelberg und von Geburt an blind, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von neun Jahren. Von 2007-2011 studierte er an der Musikhochschule Karlsruhe im Studiengang Bachelor Klavier mit künstlerischem und pädagogischem Schwerpunkt bei Prof. Dr. h.c. Kalle Randalu und schloss mit der Note „Eins mit Auszeichnung“ ab. Zusätzlich studierte er dort Klavierkammermusik bei Professor Markus Stange und Liedgestaltung bei Frau Izumi Kawakatsu. 2011-2014 studierte er im Studiengang Master in der Klasse von Prof. Michael Uhde und Prof. Markus Stange mit der Abschlussnote „Eins mit Auszeichnung“. 2014-2015 Certificate of Advanced Studies (CAS) bei Prof. Markus Stange. 2012-2016 war er Lehrbeauftrager für Klavier an der Musikhochschule in Karlsruhe. Wichtige Anregungen erhielt er bei dem russisch-israelischen Komponisten und Pianisten Joseph Dorfman (Tel Aviv) und dem amerikanischen Pianisten Daniel Pollack (Los Angeles), bei dem er mehrere Meisterkurse besuchte. 2005 wurde er erster Stipendiat der International Summer Academy of Music (ISAM). 2006 und 2008 bekam er beim dortigen Klavierwettbewerb Interpretationspreise für die beste Aufführung eines Klavierwerkes Joseph Dorfmans und für die beste Aufführung einer Schubert-Sonate. Weitere Meisterkurse besuchte er u.a. bei Jacques Ammon, Jerome Rose, Rudolph Kehrer, Bernd Glemser, Matthias Kirschnereit, Julia Goldstein, Wolfgang Manz, Natasha Vlassenko, Mats Jansson und Eduardo Hubert.